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Sport 2000 Putz

Ingo Ortner @ the Lounge
Wie Raumordnung neue Nutzungskonflikte bewältigen kann.

Der Raum in den Alpen ist begrenzt und wird immer intensiver genutzt, unter anderem für die Stromerzeugung. Energiewende und Renaturierung stehen oft im Widerspruch zueinander. Auf welche Weise kann alpine Raumordnung zwischen den verschiedenen Ansprüchen vermitteln? Wie kann sie den Nutzungsdruck auf Bergregionen managen und Expert:innen aus den relevanten Disziplinen vernetzen? Diesen und weiteren Fragen geht die Jahresfachtagung der CIPRA 2025 nach.

Staudämme, Photovoltaikanlagen und Windparks: Die Energiewende ist - neben niedrigerem Verbrauch und höherer Effizienz - eine der wichtigsten Antworten auf die Klimakrise. Gleichzeitig müssen angesichts der Biodiversitätskrise bereits geschädigte Ökosysteme wiederhergestellt werden. Beides hat die EU erkannt und weitreichende Beschlüsse dazu gefasst. Doch sowohl die Energiewende als auch die Renaturierung beanspruchen Raum, der in den Alpen knapp ist. Raumplanung kann dabei helfen, gute Kompromisse zu finden. Die CIPRA ermöglicht mit dieser Jahresfachtagung einen sektorübergreifenden Austausch von Wissen und Erfahrung über Verwaltungsebenen und Landesgrenzen hinweg.


Grüne Infrastruktur, Partizipation und Zusammenarbeit

Die Tagung konzentriert sich auf drei Themen: Grüne Infrastruktur, Partizipation und sektorübergreifende Zusammenarbeit. Am Vormittag liefern Expert:innen aus den Alpenländern fachliche Inputs und Thesen(1) dazu, am Nachmittag stellen Teilnehmende in gemeinsamer Gruppenarbeit die Thesen auf den Prüfstand. Die Ergebnisse diskutieren abschließend alle gemeinsam mit dem Publikum. Das Ziel: Ein sektorübergreifender, internationaler Austausch, der mit Hilfe der Raumplanung Lösungsansätze für die Nutzungskonflikte zwischen Energiewende und Biodiversität formuliert.



Alle Infos hier ...






Bei Fragen, Anregungen und/oder Ergänzungswünschen, ... bitte per E-Mail. Danke. Falls auch ihr ein Thema berichtenswert erachtet bzw. selbst dazu schreiben wollt.

Ingo Ortner | T +43 699 12647680
info@bergsteigerdorf-mauthen.at



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Ingo Ortner @ the Lounge


Windkraft auf Kärntner Almen und Bergen

Lernen Sie Geschichte Herr Landeshauptmann

Bruno Kreisky und Jörg Haider haben sich gestern aufgrund Ihrer Stellungnahme zu Windkraftanlagen auf Almen und Bergen wohl im Grab umgedreht. Der eine, weil er leidvoll vergleichbare Lehren aus Zwentendorf ziehen musste und der andere, weil ihm solch gravierende politische Fehler aus Liebe zum Heimatland und aus der Verantwortung gegenüber allen Kärntner*innen - insbesondere gegenüber der nächsten Generation - nie und nimmer passiert wären.



Worum geht's:

  • um die Volksbefragung in Kärnten am 12.1.2025
  • um die Fragestellung WINDKRAFTANLAGEN auf BERGEN und ALMEN
  • soll der Bau WEITERER ANLAGEN hoch oben verboten werden.




Worum geht's NICHT:

wie vom LH Dr. Peter Kaiser fälschlich dargestellt:
  • es geht nicht um ein JA oder NEIN zur Windkraft im Energiemix
  • es geht nicht um ein TOTALVERBOT, wie LH Kaiser falsch formuliert
  • es geht nicht um einen WICHTIGEN BEITRAG der Windkraftanlagen zum Kärntner Energiemix




Die Fakten:

  • mit der derzeitigen Gesetzeslage kann die Landespolitik nicht mehr eingreifen
  • jeder Projektwerber kommt quasi ungehindert und unkontrollierbar durch jedes neue Bau-/Verfahren
  • genau das wurde im ORF Interview von Energie-Landesrat Schuschnig klargestellt
  • die Beschränkung auf den Nord-Osten Kärntens und die Gesamtzahl 100 sind durch die Landespolitik folglich ebenso nicht kontrollierbar
  • tausende Windkraftanlagen in ganz Österreich tragen in den Prognosen überhaupt nur +/- 1,5% zur Energiewende bei
  • für die Projektwerber (und ihre meist ausländischen Finanzierer) geht es nur um österreichische Fördergelder (ähnlich wie derzeit beim Glasfaserausbau)
  • windtechnisch müssen die BERGE und ALMEN erschlossen werden, koste es was es wolle
  • Narben in der Landschaft (Auffahrtswege und Talleitungen) werden ebenso gigantisch ausfallen, wie der Anblick der "weißen Riesen" mit unvorstellbaren Dimensionen (2025: Höhe 180m und später bis zu Höhen von 300m)




Als Landeshauptmann aller Kärntner*innen sei Ihnen gesagt:


In der Fragestellung geht es nicht um ein TOTALVERBOT, sondern um die STANDORTFRAGE auf BERGEN und ALMEN. Dort oben haben Windkraftanlagen, die jetzt schon doppelt so hoch wie der Turm am Pyramidenkogel ausfallen nichts verloren. Weil die Gesamtkosten für das Land, für die Landwirtschaft, für den Tourismus, vor allem aber für die Gesellschaft als Ganzes und zum Schutz der Landschaft viel zu hoch sind. Es geht bei den Projekten einzig um enorme Fördertöpfe für den Nutzen und Profit einiger Weniger auf Kosten der Gesamtbevölkerung.

Am Ende tragen die Anlagen nur einen kleinen Teil zur ENERGIEWENDE in Kärnten bei, vernichten allerdings einen enormen Teil an Landschaft und Natur. Daher muss jede/r Kärntner/in sehr genau nachdenken, wie weit man generationenübergreifend bereit ist "die BERG- und ALMLANDSCHAFT" für wenige Profiteure zu opfern.

Sie als Landeshauptmann sollten vielleicht auch noch einmal darüber nachdenken!

In Tirol wird mit der Thematik - in Absprache mit dem Landeshauptmann Mattle - viel vorsichtiger und differenzierter vorgegangen. In Südtirol käme so etwas erst gar nicht in Frage.

#windkraftinterview
#nichtmeinbergtirol
#alpenvereinkaernten
#naturfreunde




Worum geht's dem Autor?

Als Familienvater und langjähriges Alpenvereinsmitglied lese ich in §2 Abs (1) der Satzung. Der Zweck des Vereins ist "... die Schönheit und Ursprünglichkeit der Bergwelt zu erhalten"




Worum geht's Ihnen?

  • um eine SPÖ-ÖVP Koalition in Kärnten?
  • um eine gute Beziehung zu den deutschen KELAG-Miteigentümern?
  • um der FPÖ eine auszuwischen?
  • um eine Regierungsbeteiligung in Wien?




Hinweis eines beherzten Bergliebhabers

Die Bundesländer Oberösterreich und Niederösterreich haben jetzt schon das Berggebiet ausgenommen. Stichwort "Keine Windräder auf Almen und Bergen". Soweit ich informiert bin, geht es um das Anwendungsgebiet der Alpenkonvention.

65,3 Prozent der Staatsfläche Österreich (83.865 km²) sind gemäß Alpenkonvention Teil des Anwendungsgebiets (54.805 km² ). Drei der neun österreichischen Bundesländer (Kärnten, Tirol, Vorarlberg) sind zur Gänze inneralpin, Salzburg zu fast 95 Prozent, die Steiermark knapp 80 Prozent.

Warum kann und soll sich folglich die Kärntner Landespolitik gesetzlich nicht darauf berufen und den Kärntner*innen das demokratische Recht der Volksbefragung zugestehen. Mehr noch: warum denken wir nicht gemeinsam und generationenübergreifend darüber nach, ob langfristig die Berg- und Almenlandschaften eines "Kärnten unserer Kinder" durch solche Großanlagen unwiederbringlich zerstört werden muss. Alles nur, weil irgendwelche Projektwerber kurzfristig hohe Gewinne über staatliche Fördertöpfe mit allen Mitteln erzielen können und unbedingt wollen.




Zum Nachlesen:
Das Kommentar des Landeshauptmannes vom 21.11.2024 im Wortlaut:
Am 12. Jänner 2025 haben Sie die Möglichkeit, über die Zukunft der Energiewende in Kärnten mitzuentscheiden. Die Fragestellung der Volksbefragung lautet: "Soll zum Schutz der Kärntner Natur (einschließlich des Landschaftsbildes) die Errichtung weiterer Windkraftanlagen auf Bergen und Almen in Kärnten landesgesetzlich verboten werden?" Diese Entscheidung betrifft uns alle - unsere Umwelt, unsere Energieversorgung und unsere Zukunft. Ich persönlich werde mit einem deutlichen "Nein" gegen das Totalverbot stimmen. Denn wir brauchen keine Verbote, wenn es um zukunftsweisende und innovative Wege geht.

Als Nachhaltigkeitskoalition haben wir uns dem Klimaschutz im Einklang mit Mensch und Natur verschrieben. Der Ausbau der erneuerbaren Energien ist dabei unser wichtigstes Ziel. Windkraft ist vor allem in den Wintermonaten von entscheidender Bedeutung für die Versorgungssicherheit - sie hilft, die Winterlücke zu schließen und teure, klimaschädliche Energieimporte zu vermeiden.

46 Windräder sind in Kärnten bereits genehmigt oder im Verfahren, 14 davon schon in Betrieb. Maximal doppelt so viele sind geplant - an klar definierten, geeigneten Standorten. Es geht nicht um "zupflastern", sondern um gezielten, verantwortungsvollen Ausbau.

Mit meinem "Nein" ermögliche ich Fortschritt für Kärnten: für den Klimaschutz, für mehr Energieunabhängigkeit und für eine stärkere Wirtschaft. Gehen wir diesen Weg gemeinsam, denn Klimaschutz ist Naturschutz.

Daher: NEIN zum Verbot von Windkraftanlagen! Nutzen Sie Ihr Mitbestimmungsrecht am 12. Jänner - für eine nachhaltige Zukunft Kärntens.

Mehr dazu in meinem aktuellen Blogbeitrag "Gegenwind oder Rückenwind", https://kaiser-peter.at/.../gegenwind-oder-mit.../




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Ingo Ortner @ the Lounge
br.deDie Naturlandschaft in Bayern sähe anders aus, wenn es nicht Experten wie Alfred Ringler gäbe. Der Rosenheimer Biologe wurde deshalb mit dem Deutschen Alpenpreis der Alpenschutzkommission Cipra ausgezeichnet. Georg Bayerle

Es ist ein Erlebnis mit Alfred Ringler über eine Alm zu spazieren. Während man plaudert, scannt er die gesamte Umgebung und erkennt jede Pflanzenart. Zu diesem Zeitpunkt beherrschen gelbe Blüten das Bild, aber die Farbtöne unterscheiden sich, und Insekten sind genau auf spezielle Blüten spezialisiert. So vollzieht sich der Zyklus der Almblüte in einem genau abgestimmten Rhythmus. Sein Grundlagenwerk "Almen und Alpen" aus dem Jahr 2009 ist auch in einer breiteren Öffentlichkeit wahrgenommen worden. Jahrzehntelange Forschung und Erfahrung stecken darin und die Erkenntnis, dass jede Almfläche anders ist. Wo extensiv und naturnah gewirtschaftet wird, können 100 höhere Pflanzenarten auftauchen, während es auf den intensiv genutzten Flächen im Tal nur 10 bis 15 sind.


100 Pflanzenarten bei naturnaher Almfläche

Er sei damals zum "Almguru" ernannt worden, sagt Alfred Ringler lachend, denn mit feiner Selbstironie hat er sich immer gegen allzu großes Lob verwahrt und ist lieber mit beiden Füßen auf dem Boden geblieben. Mit dieser bescheidenen und bodenständigen Art hat er auch nie den Draht zu den Leuten verloren, die auf den Almen und Alpen leben und arbeiten.

Auch wenn Alfred Ringler nie den kritischen Blick verloren hat und für seine Studien auch Satellitentechnik genutzt hat: Aus der Vogelperspektive erkennt er für ein bestimmtes Datum, wo etwa Gülle ausgebracht wurde und auch sonstige Unterschiede in der Bewirtschaftung der Almflächen, die sich auch in einer differenzierteren Förderung ausdrücken müssten, fordert Alfred Ringler seit Langem.



Landschaftsbeobachter der Skigebiete

Schon bald nach seinem Biologie-Staatsexamen hat sich Alfred Ringler schon in den 1970er-Jahren mit dem Ausbau der Skigebiete beschäftigt und angefangen, eine Luftbild-Sammlung aufzubauen. So zeigt sich beispielsweise in Garmisch-Partenkirchen, wie intakte Bergwälder immer kleiner und zerschnittener werden. Die Auswirkungen des Lifte- und Pistenbaus hat er dann auch auf Auswirkungen hin untersucht, die den meisten Menschen gar nicht bewusst sind, wie die Wanderwege der Tiere und auch der Kleintiere, wie Insekten, die es dann nicht mehr über Pistentrassen schaffen und genetisch verinseln. Eine alpenweite Studie hat Alfred Ringler dann 2016 veröffentlicht, die in der Szene vor allem in Österreich durchaus Wellen geschlagen hat. 'Nach Sölden hab ich mich damals nicht mehr getraut', sagt er heute.



Alfred Ringler: Mit klaren Worten für den Alpenschutz

Die Veränderungen in der Landschaft kenntlich machen und nicht um die Fakten herumreden, das ist seine Devise. Als Projektleiter im Bayerischen Umweltministerium hat Alfred Ringler die Landschaftspflege mit aufgebaut. Und er hat vor allem immer klare Worte gefunden, wenn es darum ging, dass wertvolles Alm- oder Naturgebiet für Erschließungen hergenommen werden soll: "Da wünsch ich Gutachtern Weitsicht und den Bürgermeistern wachen Verstand, dass sie nie alles glauben, was einem von oben auf den Tisch geknallt wird." Man würde sich wünschen, dass Alfred Ringler sein Wissen und Erfahrungen öfter auf Vorträgen unter die Menschen bringt. Sicher ist: sein Wirken hat viele beeinflusst und Spuren hinterlassen. Ohne Menschen wie ihn sähen die Bayerischen Alpen vermutlich anders aus.

Georg Bayerle

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(c) Robert Schabus
Boden ist die Grundlage unseres Lebens - und eine begrenzte Ressource. Unser Umgang damit braucht dringend ein Umdenken. Mancherorts haben engagierte Menschen bereits damit begonnen. Sie gehen mit gutem Beispiel voran. Filmemacher Robert Schabus portraitiert sieben Gemeinden. Es ist eine Reise durch Österreich, die nach Feldkirch, Göfis, Mödling, Moosburg, Oberdrauburg, Thalgau und Trofaiach führt und bei der die Menschen im Mittelpunkt stehen. Sie kümmern sich um gute Bodenpolitik, Ortskernstärkung, die Nutzung von Leerstand oder die Gestaltung des öffentlichen Raums.

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Architekturprofessor Roland Kneiger geht mit der Art des Bauens in Kärnten hart ins Gericht. Neben zu hohem Bodenverbrauch durch ebenerdige Bauten entstünden durch die Aneinanderreihung von Einfamilienhäusern keine Siedlungs-, sondern nur noch "Zersiedlungsstrukturen".

Durch den Wohlstand habe sich alleine die Wohnfläche pro Person in den letzten 60 Jahren vervierfacht, sagt Roland Kneiger. Er ist einer der Vortragenden beim "Crashkurs Baukultur": "Ein unglaubliches Leitmotiv ist das Einfamilienhaus. Es entstehen keine Siedlungen mehr, sondern Zersiedlungsstrukturen".


Crashkurs Baukultur

Der Crashkurs soll den Verantwortlichen ein Werkzeug an die Hand geben und Gemeinden bei zukunftsweisenden Bauentscheidungen helfen, sagt Gemeindereferent Daniel Fellner (SPÖ). Organsiert wurde der Crashkurs vom Land gemeinsam mit der Fachhochschule Kärnten, der Ziviltechnikerkammer und Architekten. Zielgruppe sind Gemeinde- und Verwaltungsbedienstete.


Projektidee Ingo Ortner, 2.3.2024


Ortskerne verlieren immer mehr an Boden

Und weiter: "In die wertvollsten, fruchtbarsten Wiesen bauen wir eingeschossige Produktionsstätten, eingeschossige Supermärkte mit Parkierflächen herum, die doppelt so groß sind wie der Supermarkt selber".

Und diese Umgebung breite sich immer weiter aus. Zeitgleich würden die Ortskerne durch den zunehmenden Verkehr enorm abgewertet. Fußgänger- und Begegnungszonen bilden oft nur die Ausnahme. Dabei könnte gerade das ein Schlüssel sein, um wieder einladende Orte des Austausches zu schaffen, wo sich auch Gemeinschaft wieder bilden kann, sagt Kneiger.


Gemeinden sollten Bauland planvoll ankaufen

Der Gemeinde komme dabei eine entscheidende Rolle zu, indem sie etwa mögliches Bauland ankauft. "Und dann lässt sie nicht nur einen Geometer drüber und der parzelliert ein paar Grundstücke raus, sondern sie macht ein Konzept, wie sie ökonomisch mit einem räumlichen Mehrwert diese Fläche bebauen kann", so Kneiger. Die Folge, Häuser können nach einem bestimmten Plan arrangiert werden: "Und man kann vielleicht die Bewohnerinnen dazu bringen, dass sie ein gemeinsames Heizwerk machen, dass da ein kleiner Anger entsteht, dass die Häuser sich nicht selber im Blickfeld stehen, dass man da auf Lücken setzt, so dass der Landschaftsblick für alle irgendwie in einem ausgewogenen Verhältnis steht", so Kneiger.



Ebenerdige Supermärkte: Land könnte eingreifen

Der Architekturprofessor schlägt auch mehr Bürgerbeteiligung bei öffentlichen Bauten wie etwa einem Kindergarten vor. Aber auch das Land sieht Kneiger in der Pflicht. "Ein Land könnte verordnen, dass es keine ebenerdigen Supermärkte mehr gibt, sondern dass man das Erdgeschoss nutzt, aber dass da drei Wohngeschosse drauf gebaut werden müssen" - um den Boden besser zu nutzen. Außerdem legt Kneiger jeder Gemeinde einen Gestaltungsbeirat nahe, der die Kommune bei Bauentscheidungen beraten soll.

red, kaernten.ORF.at

#bodenfrass #koemau #weinberger




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Jede öffentliche Diskussion um Verkehrslösungen wurde/wird heutzutage glücklicherweise sehr demokratisch geführt. Pläne und Vorhaben müssen rechtzeitig veröffentlicht werden und sind im Streitfall und bei Unklarheiten umgehend Inhalt von UVPs/Bürgerinitiativen. (wie z.B. Verein Osttirol Natur, Initiative Stop Transit - Osttirol, Initiative "gegenverkehr Lienz/Osttirol"). In diesem Zusammenhang ist immer wieder von der Alpenkonvention die Rede.


Die Alpenkonvention

Sie ist ein internationales Vertragswerk, das sich der Entwicklung des Alpenraums verpflichtet hat. Die Rahmenkonvention wurde am 7. November 1991 durch die Umweltminister der Alpenländer in Salzburg unterzeichnet.

In der allgemein gehaltenen Rahmenkonvention verpflichten sich die Vertragsparteien zur Konkretisierung der Ziele in sogenannten Durchführungsprotokollen.
  • Naturschutz, Kulturlandschaftsschutz und Landschaftspflege
  • Berglandwirtschaft
  • Raumplanung und nachhaltige Entwicklung
  • Bergwald
  • Tourismus
  • Energie
  • Bodenschutz
  • Verkehr
  • Streitbeilegung

Seit 2006 wurden zwei Ministerdeklarationen zu spezifischen Themenbereichen verabschiedet:
  • Deklaration Bevölkerung und Kultur
  • Deklaration zum Klimawandel

Hinweis: Die Bergsteigerdörfer sind ein viel beachtetes und gutes Umsetzungsprojekt der Alpenkonvention in seiner Allgemeinheit und inhaltlichen Breite. Die Alpenkonvention kann auch ganz konkrete rechtliche Folgen haben - wie zB beim Kronhofgraben.

Allgemein formuliert ist die Alpenkonvention kein Vertragswerk, das sich GEGEN Projekte richtet, sondern dabei unterstützt BESSERE Lösungen (auf Basis bereits bestehender Ressourcen) in einem breit angelegten Prozess zu finden.

Im Mittelpunkt steht die lokale Bevölkerung, deren Lebensraum, eine moderne Raumplanung, wirtschaftlich verträgliche Chancen und der Naturschutz in all seinen Facetten.





Verkehrslösung am Plöckenpass

Sobald die Alpenkonvention in der Diskussion um eine Verkehrslösung am Plöckenpass genannt wird, muss umfassend und breit gedacht und argumentiert werden.

Kötschach-Mauthen ist punkto Alpenkonvention in 3-facher Hinsicht bestens mit den Zielen und Möglichkeiten dieses Vertragswerks vertraut. Der Ortsteil Mauthen ist seit 2011 Bergsteigerdorf. Die Gemeinde seit 2021 eine von wenigen Kärntner Gemeinden, die als Pilotgemeinden an den Schulungsmaßnahmen in Mallnitz teilnahmen/-nehmen. Der Kronhofgraben gilt als 1. konkretes Beispiel, wo mit Hilfe der Alpenkonvention einen bessere Lösung - unter Berücksichtigung einer grenzüberschreitenden Bürger:innen-Initiative - für ein Bauvorhaben gefunden werden konnte.



Für den Plöckenpass gilt:
  • Es braucht eine demokratisch wertvolle Diskussion
    JA! die Transitdrohung ist ein wichtiges Argument. Aus den vielen Diskussionen rund um die Allemagna ist festzuhalten, dass die Alpenkonvention keine überdimensionierte Verkehrsverbindung (auf österreichischem Boden) zulässt. (siehe zB AV-Sillian, 2004)

    LKW Fahrverbot
    In der aktualisierten Version besteht seit 2007 ab Mittersill über den Pass Thurn ein LWK Fahrverbot > 7,5t. Wenige Ausnahmen sind in der Verordnung angeführt. (siehe Seite 9/16). Ein LKW Transit von Bayern über Osttirol, den Gailberg und weiter über den Plöckenpass ist seit vielen Jahren überhaupt nicht möglich.

    Weitergedacht ist zu betonen, dass der Fokus auf der regional lebenden Bevölkerung liegen muss. Ihnen muss Gehör geschenkt und faire, nachhaltig gute Lebens- und Arbeitsbedingungen ermöglicht werden

    Und weiter:

  • Die Verkehrsverbindung über den Kreuzberg ist nichts Neues, sondern eine bereits 2000 Jahre bestehende Verbindung über die Karnischen Alpen - Via Iulia Augusta

  • Vor und nach den Kriegswirren des 1. WK, als der Plöckenpass eine heiß umkämpfte Kriegsfront war, ist die grenzüberschreitende Region Carnia - Gailtal/Lesachtal - Drautal - Osttirol durch familiäre, gesellschaftliche und wirtschaftliche Freundschaften und einen regen Austausch geprägt.

  • Das Bergsteigerdorf Mauthen ist seit jeher Ausgangspunkt für die alpin-touristischen Wanderungen/Klettertouren in den Karnischen und Gailtaler Alpen. Als eines von 38 Bergsteigerdörfer ist das Bergsteigerdorf Mauthen im internationalen Projekt aktiv eingebunden und gleichzeitig vor Ort impuls- und ideengebender Leitfaden für die Gesamtentwicklung des Dorfs und der Region.

  • Die Bevölkerung auf beiden Seiten der ehemaligen Grenze lebt ganz nach dem Motto "senza confini" und hat darauf aufbauend all ihre über-/regionalen gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und touristischen Entwicklungspfade nachhaltig entwickelt. Dazu gehört der gegenseitig wertschätzende Besuch, gleich wie der Arbeitsmarkt, der Güteraustausch und Handel zwischen den beiden Regionen und die gemeinsame Nutzung von wertvollen Infrastrukturen (zB. die Aquarena, Nassfeld und der Zoncolan als überregionale Familien-Freizeitanlagen).

    "Senza confini" ist ein gelebter Friedensprozess


Seit 2.12.2023 ist der Plöckenpass durch einen unverhersehbaren Felssturz gesperrt und damit das "SENZA CONFINI" abrupt zum Schaden beider Regionen gestoppt. Kärnten und vor allem Friaul unternehmen zur Zeit alles, um diese passüberquerende Lebensader wieder zu öffnen.

In welcher Form und unter welchen naturgegebenen, nachhaltig vertretbaren Varianten, soll ein demokratisch geführter Diskussionsprozess ergeben. Bleibt zu hoffen, dass sich alle Teilnehmer daran halten.



#alpenkonvention #ploeckenpass #ploeckenpasspetition




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Wie Menschen durch ihr tägliches Tun das Leben in den Alpen mitgestalten und damit zur Umsetzung der Alpenkonvention beitragen, zeigt der neue Podcast "Alpenrauschen" des Alpenkonventionsbüros von CIPRA Österreich.

Lois Hechenblaikner 10/2023
𝗟𝗶𝗰𝗵𝘁 𝘂𝗻𝗱 𝗦𝗰𝗵𝗮𝘁𝘁𝗲𝗻 𝗶𝗺 𝗪𝗶𝗻𝘁𝗲𝗿𝘁𝗼𝘂𝗿𝗶𝘀𝗺𝘂𝘀
www.suedalpen.net/alpenrauschenwintertourismus
Aus einst armen, unberührten und einsamen Alpenregionen wurden über Jahrzehnte Hochburgen des Wintertourismus. Wie sich der Massentourismus in den Alpen manifestiert, hat der Fotograf Lois Hechenblaikner über dreißig Jahre fotografisch festgehalten. In nüchterner Weise zeigt er, wie eine idyllische Berglandschaft zum Industriegebiet wurde und hält damit dem Tourismus den Spiegel vor. www.hechenblaikner.at

#cipra #alpenkonvention #wintertourismus #bergsteigerdorf #mauthen




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Ingo Ortner @ the Lounge
(c) lawine-kaernten.at

Seit 2.12.2023 gesperrt | chiuso

#medienarchiv #beitragsarchiv


EU Förderungen aus Kärntner Sicht
Die allgemeinen Ziele der Connecting Europe Fazilität (CEF) bestehen darin, die transeuropäischen Netze in den Sektoren Verkehr, Energie und Digitales auf- und auszubauen, zu modernisieren und zu vollenden sowie die grenzüberschreitende Zusammenarbeit im Bereich der erneuerbaren Energien zu erleichtern. Berücksichtigt werden sollen dabei die langfristigen Dekarbonisierungsverpflichtungen und die Ziele der Steigerung der europäischen Wettbewerbsfähigkeit, des intelligenten, nachhaltigen und integrativen Wachstums, des territorialen, sozialen und wirtschaftlichen Zusammenhalts sowie des Zugangs zum und der Integration des Binnenmarkts, wobei es insbesondere um die Erleichterung von Synergien zwischen den Sektoren Verkehr, Energie und Digitales geht.
Connecting Europe Fazilität (CEF) und transeuropäische Verkehrsnetze (TEN-V)


AREA SÜD - Warum nur Halb-Kärnten?
Auch Oberkärnten soll in dieses Generationenprojekt


update 20/12/2024
Petition zur Schaffung eines "Gailtaler Zukunftsfonds" im Landtag eingebracht
Die Petition "Ja zum Gailtal" wurde gestern von der Hermagorer FPÖ-Bezirksparteiobfrau Barbara Plunger an den Landtag übergeben und dort vom 2. Landtagspräsidenten Christoph Staudacher offiziell eingebracht.


update 19/12/2024
Stefano Mazzolini | ScreenShot | telefriuli.it | l'acchiappanotizie



update 17/12/2024


Lieber Herr Landeshauptmann Kaiser, lieber Herr Landeshauptmann-Stv Gruber. Es ist jetzt endlich an der Zeit, dass sie - wie die Italiener - den Bau eines Scheiteltunnels vorantreiben und umsetzen. Eine Notöffnung der Bestandstraße ist und bleibt nicht mehr als eine Notöffnung und einen Straßenalternative haben die Italiener bereits abgewunken.



update 14/12/2024

"Langfristige Tunnellösung notwendig
FPÖ-Angerer



update 13/12/2024

Strada di Passo Monte Croce, graduale riapertura da metà gennaio
Friulioggi.it

Passo Monte Croce Carnico, graduale riapertura della strada da metà gennaio
studionord.news

Plöckenpass: Wiedereröffnung verschoben
ORF.at

Plöckenpass: Wiedereröffnung steht bevor ORF.at
Die Botschaft der Wiedereröffnung sei ein verfrühtes Weihnachtsgeschenk, sagte Holzapfel, vorausgesetzt, die Straße werde noch in diesem Jahr geöffnet. Auch Ivonne Maier von der gleichnamigen Tischlerei und Zimmerei zählt die Tage bis zur Eröffnung. Ihre Lkw-Fahrer mussten weite Umwege in Kauf nehmen, um etwa Isolierglas aus Italien einzukaufen.


update 12/12/2024
www.ploeckenpass.at




update 05/12/2024
Volltreffer Kärnten/Osttirol
Plöcken-Öffnung kommende Woche?

Kleine Zeitung
Plöckenpass soll sich noch vor Weihnachten öffnen

Gailtal Journal
Unter dem Titel "Von der dringenden Renovierung der Straße bis hin zu künftigen Lösungen" fanden vorgestern Nachmittag erneut Bürgerinformationsveranstaltungen in Paluzza und Arta Terme statt.

La chiusura di Monte Croce Carnico vista dall'Austria
Marco di Blas

update 04/12/2024
Nachbericht Treffen mit Cristina Amirante und den Bürgermeistern in Paluzza

Presseaussendung - Rückfragen T 0699 12647680 - ingo.ortner@thelounge.net


Messaggero Veneto
Sul Passo sarà confronto con i sindaci.
pagina 1 · pagina 2



update 03/12/2024
Osttiroler Bote, PP seit einem Jahr gesperrt

Handout Sepp Thurner für das Treffen mit LR Amirante, Paluzza



update 19/11/2024


Fotos vom Wochenende belegen den Baufortschritt, bzw. den Infostand, den wir aus Italien haben. Die Arbeiten an der Mauer sind im Gange, dauern aber noch und eine Öffnung Anfang Dezember scheint unmöglich.

Aus verschiedenen zuverlässigen Quellen ist zu hören, dass Italien eine einspurige, dafür frühere Öffnung mit Ampelregelung plant. Wann das genau sein wird entscheidet Assessore Cristina Amirante, so die Auskunft.





update 07/11/2024

ORF Kärnten
Variantenprüfung für Plöckenpass läuft
Als Dauerlösung für den Plöckenpass kommt für Italien jetzt nur noch ein Scheitel- oder Basistunnel infrage. Kärnten lässt als dritte Variante weiter eine Straßenumfahrung prüfen.

Anm.: die von Kärnten geprüfte dritte Variante, d.h. eine Neutrassierung der Straße wäre ein rein italienisches Bauvorhaben. Eine Prüfung durch das Land Kärnten daher eher wenig nützlich für eine zwischenstaatliche Vereinbarung.


RAI News
Passo Monte Croce Carnico, confermata la riapertura a dicembre Ma le categorie economiche chiedono al più presto una soluzione definitiva. Si riducono a due le soluzioni ipotizzate, un traforo transfrontaliero lungo ed uno più breve da realizzare in sette anni
Puls24
Friaul gibt Plan für Plöckenpass-Wiedereröffnung bekannt



Ermes De Crignis (Comunità di montagna della Carnia), Stefano Mazzolini (FVG), Giovanni Da Pozzo (Presidente della Camera di comercio Pordenone-Udine), Cristina Amirante (FVG), Elisabeth Dieringer-Granza (EU-Abgeordnete)

Oggi dalle 8:45 alle 9:45 sarò su TV 12 canale 12 per parlare del futuro della nostra Regione. Ieri tutti i rappresentanti delle categorie economiche d'accordo con me, tutti vogliono una galleria al Passo Monte Croce.

TV Beitrag zur Zukunft der Region. Gestern waren sich Vertreter der Wirtschaft mit Mazzolini einig. Für die mittel-/langfristige Lösung am Plöckenpass wolle man einen Tunnel.
https://tv12.medianordest.it/live/




update 03/11/2024
gerd@lipicer.com | Drohnenflug vom 31.10.2024 | facebook.video


update 02/11/2024
(c) ORF.at
EU-Kommissar Mag. Johannes Hahn, LH Dr. Peter Kaiser und Mag.a. Martina Rattinger

Offener Brief zum Thema Plöckenpass

an die Leiterin des Kärntner Verbindungsbüros in Brüssel (PDF Download)


Antwort vom 6.11.2024

Sehr geehrter Herr Ortner!
Vielen Dank für Ihr Schreiben und Ihre Informationen. Ich erlaube mir Ihnen mitzuteilen, dass ich über den aktuellen Stand informiert bin und sich das Land Kärnten, insbesondere Herr Landeshauptmann Dr. Peter Kaiser und Herr Landeshauptmannstellvertreter Martin Gruber auf europäischer, regionaler und nationaler Ebene für eine gemeinsame Lösung einsetzen und das Verbindungsbüro in Brüssel sie dabei weiterhin unterstützen wird.
Ich verbleibe mit besten Grüßen Martina Rattinger




update 31/10/2024

Um Ex-Bürgermeister Mentil ist es nun seit Wochen ruhig geworden. Massimo Moretuzzo (Patto per l'Autonomia) hingegen zeigt sich verwundert über die Entwicklungen der letzten Monate und die Tatsache, dass sich Kärnten und Friaul auf alle 3 Optionen geeinigt haben. Die Opposition "bzw. ihre Mehrheit sei in dieser Angelegenheit völlig verwirrt".


update 25/10/2024

Osttirol online
Plöckenpass: Arbeitstreffen in Rom


AREA SUED
Die Plöckenpass-Verbindung im Kontext der AREA SUED

"In einer dreiviertel Stunde von Klagenfurt nach Graz - die Koralmbahn lässt ab 2025 die Zentralräume rund um die beiden Landeshauptstädte zusammenwachsen und einen neuen Wirtschaftsraum Süd entstehen: eine europäische Metropolregion mit mehr als 1,8 Millionen Menschen, hunderttausend Unternehmen und unendlichen Chancen für mehr Wachstum, noch mehr Lebensqualität und weniger Abwanderung. Die bessere Sichtbarkeit als Wirtschaftsstandort und Logistikdrehscheibe, die stärkere Vernetzung von Bildungseinrichtungen, die bequeme Mobilität zwischen Stadt und Land - all das macht Kärnten und die Steiermark zu einem neuen Lebensmittelpunkt im Alpen-Adria-Raum." Jürgen Mandl, WKO-Präsident Kärnten


update 24/10/2024

Südtirol News
Kärnten-Friaul: Plöckenpass Ende 2024 wieder passierbar


Salzburger Nachrichten
Plöckenpass Ende 2024 wieder passierbar


Kleine Zeitung
Plöckenpass bis Jahresende wieder passierbar
"Derzeit werden drei Varianten geprüft: Die Straßenumfahrung, ein Scheiteltunnel und ein Basistunnel. Experten werden uns Vorschläge unterbreiten, danach werden wir Entscheidungen treffen", betonte Kaiser.


Wirtschaftskammer Kärnten
Wirtschaftskammerpräsident Jürgen Mandl lud seine Amtskollegen nach Klagenfurt.
Brenner, Tauern und Felber/Plöcken klar getrennt betrachten.



Dem Argument SICHERHEIT folgend, ist eine

Tunnellösung die einzige Option

Vizepräsident Stefano Mazzolini (FVG) und EU-Abgeordnete Elisabeth Dieringer-Granza (FPÖ).





Land Kärnten
Presseaussendung Land Kärnten vom 23.10.2024
Der Plöckenpass stand im Mittelpunkt eines Arbeitsgesprächs im Verkehrsministerium in Rom, bei dem LH Peter Kaiser und LHStv. Martin Gruber gemeinsam mit der in Friaul für Infrastruktur zuständigen Landesrätin Cristina Amirante, unter anderen den Generaldirektor für Transportwesen und Infrastruktur, Enrico Puija und Giovanni Donato, den Berater des italienischen Infrastrukturministers trafen. Dabei wurde einerseits einmal mehr das Bemühen untermauert, die durch einen Steinschlag auf italienischer Seite verlegten Plöckenpass-Straße bis Ende diesen Jahres wieder öffnen zu können. Man stimmte sich andererseits aber auch zur weiteren Vorgehensweise, den langfristigen und sicheren Ausbau der Passstraße betreffend, ab. ... Eine langfristige Lösung ist aber letztlich nur mit Unterstützung aus Rom und Wien herbeizuführen", sagte Gruber. Gemeinsam machten sie einmal mehr darauf aufmerksam, dass die Plöckenpass-Straße eine Lebens- und Wirtschaftsader für die Regionen auf beiden Seiten ist.

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update 23/10/2024


Plöckenpass: Bis Jahresende wieder offen

Die Plöckenpass Straße (B110) soll bis Ende des Jahres wieder befahrbar sein. Das sind die Informationen, die Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) vom italienischen Verkehrsministerium in Rom erhielt. Seit Dezember 2023 ist die Straße nach einem massiven Steinschlag blockiert.

Statement LH Dr. Peter Kaiser aus Rom
Mehr unter ORF.at
Beitrag auf youtube.com


Messaggero Veneto



update 20/10/2024
La strada per il Passo di Monte Croce Carnico riaprirà entro dicembre. A un anno esatto dalla frana che bloccò la statale 52, con pesanti ricadute su tutto il territorio, la conferma in un incontro a Tolmezzo.
TGR / RAI



update 17/10/2024
KLEINE Zeitung, Leopold Salcher


update 16/10/2024

SERVUS TV Beitrag


update 12/10/2024

Volltreffer Oberkärnten
Plötzlich Action am Plöckenpass


update 09/10/2024
Die Notstraßenöffnung im Dezember ist fixiert. Die Expertengruppe hat ihre Ergebnisse LR Amirante/LR Gruber vorgelegt. Der (winter-/steinschlag-sichere) Ausbau der bestehende Straße ist nicht Teil der Expertise. Die Ergebnisse werden in Friaul und Kärnten erörtert. Ein weiteres Treffen mit der ANAS, dem dritten Partner, folgt.



Die Abbruchstelle

Ingo Ortner | 360° Facebook | (c) the Lounge interactive design GmbH


Geschichte der Alpenpässe

Von der Via Iulia Augusta bis zur neuzeitlichen Straße über den Plöckenpass.
Stefan Bruns 2002 | Geschichte der Alpenpässe


MEDIEN-/BEITRAGSARCHIV






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Kleine Zeitung, Interview vom 29.10.2023
Elisabeth Schaschl, designierte Leiterin des Referats Forst und Energie bei der Landwirtschaftskammer Kärnten.

Borkenkäfer-Massenvermehrung und enorme Sturmschäden machen Kärntens Waldbauern zu schaffen. Elisabeth Schaschl erklärt, wie Aufforstung dennoch funktionieren kann und wo man Hilfe bekommt.

Seit Jahren setzt man auf die Schaffung von klimafitten Mischwäldern in Kärnten, die den Wetterkapriolen standhalten sollen. Bei den Unwettern heuer fielen aber Laubbäume und Kiefern um. Muss man die Maßnahmenpläne überarbeiten?

Es ist ungewöhnlich, dass viele der an und für sich tiefwurzelnden Baumarten, wie zahlreiche Laubbäume sowie auch Lärchen und Kiefern bei den Unwetterereignissen im Juli diesen Jahres entwurzelt wurden. Dies ist sicherlich auf die starken vorhergehenden Niederschläge zurückzuführen, wo nicht nur der Boden extrem aufgeweicht wurde, sondern die Bäume auch sehr viel Wasser in den Blättern hatten. Die schweren Kronen konnten dem Wind vielerorts nicht standhalten und die Bäume sind umgefallen.

Früher war der Wald die Sparkasse der Bauern. Heute verursacht dieser oft viel Arbeit und bringt, je nach Schadensfall, wenig Ertrag. Wie schafft man es, Bauern zu motivieren, trotzdem Zeit und Geld in die Wälder zu investieren?

Für die Waldbauern ist die Bewirtschaftung ihrer Wälder ein Generationenvertrag. Die forstlichen Umtriebszeiten liegen zwischen 80 und 120 Jahren. Im Schutzwald und auf schlechten Standorten sind sie noch höher. Es weiß heute niemand, was in 100 Jahren sein wird. Die Bauern geben heute ihr Bestes und bewirtschaften ihre Wälder für die nachfolgenden Generationen.

Das ganze Interview zum Nachlesen unter kleinezeitung.at

update 20.01.2024
Borkenkäfer schadet Wald wie noch nie

Hintergrund

Sturmschäden. 700.000 Festmeter Holz fielen heuer in Kärnten Unwettern zum Opfer.

Borkenkäfer. 30.000 Hektar Wald sind seit 2018 in den beiden Bezirken Hermagor und Spittal dem Borkenkäfer zum Opfer gefallen, das sind rund 20 Prozent der gesamten Waldfläche. Pro Jahr verzeichnet man dort Borkenkäfer-Schäden von rund 800.000 Festmetern Holz.

Hilfe. Unter www.bfw.gv.at findet man etwa die Baumartenampel, die anzeigt, welche Baumarten für welches Gebiet geeignet sind. Bei der Landwirtschaftskammer Kärnten gibt es eigene Fachberater, die Waldbauern Hilfe anbieten (ktn.lko.at).

Bäuerliches Sorgentelefon. 0810/676 810, www.lebensqualitaet-bauernhof.at




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Ein Klimaticket Österreich bekommen alle Jugendlichen geschenkt und können dieses in den folgenden 3 Jahren einlösen. An der Umsetzung wird noch gearbeitet, der Starttermin wird jedenfalls 2024 sein.



KLIMATICKET

Derzeit besitzen 262.708 Men­schen in Ös­ter­reich ein Kli­ma­ti­cket (09/2023). Rund 80.000 davon sind unter 26 Jahre (Kat. Jugend). Die meisten Ticketbesitzer gibt's in Wien (83.038), gefolgt von NÖ (64.061) und Oberösterreich (45.149). In Kärnten sind 7.802 Personen mit dem Klimaticket unterwegs. Die regionalen Klimatickets sind in diesen Zahlen nicht enthalten.

Das reguläre Klimaticket kostet 1.095 Euro pro Jahr.
Vergünstigte Klimatickets für Senioren und Jugendliche 821 Euro.

www.klimaticket.at






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Kleine Zeitung, 30.08.2023 | Markus Sebestyen

Mit einer spek­ta­ku­lä­ren Ak­ti­on pran­gern ka­tho­li­sche und evan­ge­li­sche Kir­che das Schmel­zen der Glet­scher an. Am Diens­tag fin­den ein Re­qui­em und ein Trau­er­zug statt.

Der größ­te Glet­scher Ös­ter­reichs ver­schwin­det Jahr für Jahr um ein gro­ßes Stück mehr. Sogar schnel­ler, als von vie­len Ex­per­ten be­fürch­tet. Dass die Pas­ter­ze nicht mehr zu ret­ten ist, ist auch für Bi­schofs­vi­kar En­gel­bert Gug­gen­ber­ger eine trau­ri­ge Tat­sa­che. Der lei­den­schaft­li­che Berg­stei­ger wird am Diens­tag (5. Sep­tem­ber) um 11 Uhr auf der Kai­ser-Franz-Jo­sefs-Hö­he an der Groß­glock­ner-Hoch­al­pen­stra­ße ein Re­qui­em für die Pas­ter­ze ab­hal­ten. "Die Pas­ter­ze ver­liert ihre Zunge und damit ist ihr Ende be­sie­gelt. Wenn etwas zu Ende geht, stel­len sich exis­ten­zi­el­le Fra­gen, wie jene nach un­se­rem Um­gang mit der Schöp­fung und der Um­welt", sagt Gug­gen­ber­ger. Soll­te es Kri­tik in­ner­halb der Kir­che an die­ser Form eines Re­qui­ems geben, werde er sich die­ser stel­len. Bi­schof Josef Mar­ketz stehe hin­ter dem Pro­jekt.

Ins Leben ge­ru­fen wird das "Glet­scher­be­gräb­nis" von der ge­mein­nüt­zi­gen und in­ter­na­tio­nal agie­ren­den Or­ga­ni­sa­ti­on "Pro­tect our Win­ters". Als sym­bo­li­scher Akt wird ein Sarg aus Eis am Ende eines Trau­er­mar­sches zu Grabe ge­tra­gen. "Ein Re­qui­em ist eine Mög­lich­keit der Wür­di­gung, der Ver­ab­schie­dung und der Trau­er. Wir wer­den in­ne­hal­ten und uns be­wusst wer­den, was das für un­se­re Zu­kunft be­deu­tet und wo un­se­re Ver­ant­wor­tung liegt", be­schreibt Gug­gen­ber­ger den Sinn die­ser öku­me­ni­schen Ver­an­stal­tung, die auch die evan­ge­li­sche Kir­che un­ter­stützt.

"Das Be­drü­cken­de ist, dass die Fol­gen für die Men­schen immer ekla­tan­ter wer­den und wir gleich­zei­tig sehen, dass von den Ver­ant­wor­tungs­trä­gern zu wenig getan wird", sagt Su­per­in­ten­dent Man­fred Sauer, den eine Fuß­ver­let­zung von einer per­sön­li­chen Teil­nah­me am Re­qui­em ab­hält. Mar­git Leut­hold von der Pfarr­ge­mein­de Lienz wird ihn ver­tre­ten.

Von den an­ge­spro­che­nen Ver­ant­wor­tungs­trä­gern wer­den am Diens­tag ei­ni­ge im Pu­bli­kum sit­zen. Bis­her haben die Na­tio­nal­rats­ab­ge­ord­ne­ten Ca­ri­na Rei­ter (ÖVP), Lukas Ham­mer und Meri Di­soski (Grüne) und Wal­ter Rauch (FPÖ) sowie EU-Ab­ge­ord­ne­ter An­dre­as Schie­der (SPÖ) ihre Teil­nah­me an­ge­kün­digt. Pri­vat­per­so­nen kön­nen eben­falls dabei sein. "Wir haben die Hoff­nung, dass ge­ra­de die Zö­ger­li­chen und Un­ein­sich­ti­gen ihre Hal­tung än­dern", sagt Sauer. Ge­ra­de heuer habe man in Kärn­ten wie­der deut­lich sehen kön­nen, wel­chen Scha­den die Erd­er­wär­mung an­rich­ten kann. "Man kann das nicht mehr weg­dis­ku­tie­ren, die Men­schen las­sen sich nicht mehr ver­trös­ten", sagt Sauer.




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An: Tiroler Landesregierung | Nein zur Skischaukel Sillian-Sexten

Sehr geehrte Tiroler Landesregierung,

Mit dieser Petition fordern wir den Stopp des geplanten Baus der Skischaukel Sillian-Sexten und den Erhalt des überaus reizvollen Wandergebietes mit seiner intakten Natur im Bereich der Leckfeldalm bis hin zur Sillianer Hütte, das auch als Einstieg zum Karnischen Höhen-Weitwanderweg äußerst beliebt ist!

Unterzeichne auch Du die Petition! Weiter ...

Warum ist das wichtig?
1) Überdimensionaler Ausbau: Oberhalb der Leckfeldalm sollen rund 27,5 Hektar Pisten, ein Speicherteich, eine Sprengseilbahn und eine durch ihre Ausführung und Höhe deutlich wahrnehmbare Seilbahn plus zugehörigen Liftstationen, unter anderem einer Bergstation nahe der Sillianer Hütte (am Gipfel des Hochgrubenkopfes) neu errichtet werden. Die Umlauf-Seilbahn mit einer Förderleistung von 2.000 Personen pro Stunde soll laut Plan das Tal mit 20 Meter hohen Stützen queren.

2) Nachhaltige Zerstörung: Das bei Einheimischen und Touristen gleichermaßen beliebte, idyllische Wandergebiet, über das man die Sillianer Hütte und den Karnischen Höhenweg erreicht, wird durch die massiven Störungen, die während der Bauphase durch Erdbewegungen, Baulärm, Sprengungen und Hubschrauberflüge zu erwarten sind sowie durch die umfangreichen baulichen Anlagen nachhaltig zerstört! Angebotene Ausgleichsmaßnahmen können die Zerstörung nicht kompensieren und gleichen einer Greenwashing Kampagne der beiden Betreiber-Gesellschaften (Drei Zinnen AG und Schultz-Gruppe).

Die gespendeten klimafitten Gehölzpflänzchen werden, wenn überhaupt, erst in Jahrzehnten in der Lage sein, den ökologischen Wert der klimafitten Altholzbestände, die für die Skischaukel gerodet werden müssen, zu ersetzen!
Für die geplanten Wasserkraft- und Photovoltaikanlagen zum Betreiben der Liftanlagen werden reich strukturierte, ökologisch sensible Gebiete geopfert, die nicht ersetzbar sind.

3) Fragwürdige Investition: Die Schneesicherheit des neuen Skigebietes ist in Zeiten der Klimaerwärmung durch Wassermangel und hohe Energiekosten in Zukunft nicht gegeben.

4) Artensterben wird befeuert: Das Gebiet ist ökologisch sensibel und Lebensraum mehrerer vom Aussterben bedrohter Arten! So wurden beispielsweise Birkhuhn, Steinhuhn, Haselhuhn, Alpenschneehuhn und Auerhuhn im unmittelbaren Nahbereich der geplanten Pisten, der Seilbahn bzw. der Sprengseilbahn festgestellt.

5) Mehrwert für die Region?
• durch die Zerstörung der Natur geht die Einzigartigkeit des Lebensraumes verloren
• erhöhtes Verkehrsaufkommen belastet die bereits verkehrsgeplagte Bevölkerung noch stärker
• Saisonarbeitsplätze im Tourismusbereich - die meisten davon im Niedriglohnsektor - können schon jetzt kaum mehr abgedeckt werden

Daher ein klares Nein zu dieser fragwürdigen und wenig Erfolg versprechenden Investition auf Kosten der Natur und der Lebensqualität der Osttiroler Bevölkerung!

Stattdessen ein klares Bekenntnis zum Erhalt dieser einzigartigen, wertvollen Naturlandschaft und zum Erhalt einer naturverträglichen Wertschöpfung.

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Unterstützt wird diese Petition von
- ÖAV
- AVS
- Verein Osttirol Natur
- Bürgerinitiative Sexten gegen Skischaukel Sillian Sexten
- Gerd Estermann (Bürgerinitiative Feldring und Initiator Petition gegen Gletscherehe Pitztal-Ötztal)




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Josef Ob­we­ger ist Alm­bau­er in Mill­statt
Interview KLEINE ZEITUNG vom 7.8.2023 (Elke Fert­schey)

Wo sehen Sie als neuer Bun­des­ob­mann der Alm­wirt­schaft Ös­ter­reich die Be­deu­tung der Alm­wirt­schaft?

Für Berg­bau­ern ist die Alm­wirt­schaft un­trenn­bar mit dem Heim­be­trieb ver­bun­den. Wenn die Tiere auf der Alm sind, kann im Tal der Fut­ter­vor­rat für den Win­ter ge­ern­tet wer­den. Al­pung ist die art­ge­rech­tes­te Art der Tier­hal­tung und Basis für ge­sun­de Le­bens­mit­tel. Gleich­zei­tig wird durch die Be­wei­dung die Land­schaft offen ge­hal­ten, was für den Tou­ris­mus, der mit den Almen wirbt, große Be­deu­tung hat. Almen wei­sen große Bio­di­ver­si­tät auf, ohne Auf­trieb geht diese nach­ge­wie­se­ner­ma­ßen zu­rück. Eine be­wirt­schaf­te­te Alm schützt zudem vor Ero­sio­nen und La­wi­nen.


Wie viele Almen gibt es denn in Ös­ter­reich?

Ein Vier­tel der land­wirt­schaft­lich ge­nutz­ten Flä­che in Ös­ter­reich sind Almen. 24.000 Bau­ern trei­ben auf 8000 Almen 300.000 Rin­der, 107.000 Scha­fe, 13.600 Zie­gen und 10.500 Pfer­de auf. Spit­zen­rei­ter ist Tirol mit 2000 Almen, Kärn­ten hat 1800, Nie­der­ös­ter­reich 74 und das Bur­gen­land gar keine Almen.


Was sind die Her­aus­for­de­run­gen für die Alm­wirt­schaft?

Seit dem Jahr 2010 ist der Auf­trieb von Alm­vieh um etwa zehn Pro­zent zu­rück­ge­gan­gen, viele klei­ne Be­trie­be haben auf­ge­hört, was in den ver­gan­ge­nen Jah­ren auch mit dem Wolf zu­sam­men­hängt. In immer mehr Län­dern wer­den auch schon Rin­der ge­ris­sen, wie kürz­lich 16 Stück im Tren­ti­no auf einer Alm, die durch einen Elek­tro­zaun mit sie­ben Dräh­ten ge­schützt war. Das zeigt, dass Her­den­schutz für Almen keine prak­ti­ka­ble Lö­sung ist. Durch die Kli­ma­er­wär­mung be­dingt ist die Ve­ge­ta­ti­ons­pe­ri­ode län­ger, da­durch wächst mehr Bio­mas­se. Doch nur wenn es ge­nü­gend Auf­trieb gibt, kön­nen die Alm­flä­chen sinn­voll offen ge­hal­ten wer­den, sonst neh­men Ver­bu­schung und Ver­wal­dung umso schnel­ler zu. Eine neue Her­aus­for­de­rung ist heuer auch die Um­stel­lung auf die teil­au­to­ma­ti­sche Fut­ter­flä­chen-Fest­stel­lung.


Was sind an­ge­sichts des­sen Ihre Ziele?

Ich möch­te in der Wolfs­fra­ge die Kräf­te in Ös­ter­reich, Süd­ti­rol, Bay­ern und der Schweiz bün­deln und auch den Tou­ris­mus und die al­pi­nen Ver­ei­ne ins Boot holen, um durch einen ge­mein­sa­men Auf­tritt mehr Gehör zu er­hal­ten und Be­wusst­seins­bil­dung zu för­dern. Bei Groß­raub­wild muss mög­lichst bald eine nor­ma­le Be­ja­gung er­mög­licht wer­den, ohne vor­her auf Ge­neh­mi­gun­gen zu war­ten, sonst wird es die der­zeit flä­chen­de­cken­de Be­wirt­schaf­tung un­se­rer Almen nicht mehr geben. Die Län­der sol­len selbst ent­schei­den kön­nen, was zu tun ist. Ein wei­te­res An­lie­gen ist mir die ge­ziel­te Ver­mark­tung der Alm­pro­duk­te, die laut Un­ter­su­chun­gen einen be­son­de­ren ge­sund­heit­li­chen Wert auf­wei­sen. Über die be­reits be­ste­hen­de Marke "Von der Alm" sol­len Ab­neh­mer ge­fun­den wer­den, die eine er­höh­te Wert­schöp­fung er­mög­li­chen.

Verein Gailtaler Almkäse g.U.
www.gailtaler-almkaese.at

Zur Person
Josef Ob­we­ger ist Alm­bau­er in der Ge­mein­de Mill­statt und Leh­rer am Bil­dungs­zen­trum Litzlhof. Seine Funk­tio­nen als Ob­mann des Kärnt­ner Alm­wirt­schafts­ver­eins und Ob­mann der Alm­wirt­schaft Ös­ter­reich er­füllt er eh­ren­amt­lich.




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Ein Bild sagt mehr als tausend Worte!
Das Poster zur Aktion

Im Zuge des jährlichen Fotowettbewerbs wollen wir die Alpen aus verschiedenen Perspektiven zeigen: Ihren kulturellen Reichtum, ihre majestätische Naturpracht, ihre einzigartige Artenvielfalt und Ökosysteme sowie das pulsierende alpine Leben.

Der Fotowettbewerb ist von Juni bis September offen für Einsendungen. Die eingereichten Bilder konkurrieren um einen Platz im Kalender der Alpenkonvention. Einsendeschluss ist der 3. September 2023

TODO:
- Link aufrufen
- Anmeldungsformular ausfüllen
- Bild (mit Namenskennung) umbenennen (zB VornameNachnameBild.jpg)
- Upload ist im Formular an den passenden Stellen möglich
- Fertig

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Wenn dir Freunde aus dem National Geographic entgegenblicken, dann ist gewiss, dass du am richtigen Weg bist. DIE ALPEN, unsere Heimat, unsere Landschaft, unsere Tradition, unsere Lebensgrundlage. Weniger statt mehr.

Die in der Initiative Berg­steiger­dörfer vereinten Ort­schaften sind Alpinismus­pioniere in ihren Regionen. Deshalb haben die Berge und das Berg­steigen im kulturellen Selbst­verständnis der Ein­heimischen und Gäste einen hohen Wert. Hier ist das Bewusst­sein über den not­­wendigen Ein­klang zwischen Natur und Mensch noch lebendig und man respektiert natür­liche Grenzen.

Weniger ist mehr, das ist die Devise. Daher laden wir euch ein. Macht euch selbst auf die Reise in ein Bergsteigerdorf. Hier geht's lang ...

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www.bergsteigerdoerfer.org
www.alpconv.org




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Wir möchten Sie dazu einladen, an einer Umfrage der Universität von Ljubljana zur Erforschung der Lebensqualität im Alpenraum teilzunehmen. Lebensqualität umfasst dabei sowohl die Lebensbedingungen und materiellen Voraussetzungen für die Bewohner/innen, die notwendig sind, um in einem bestimmten Gebiet leben und sich entfalten zu können, als auch die subjektive Wahrnehmung dieser Gegebenheiten. Durch die Fokussierung auf Lebensqualität adressieren wir direkt Ihre Bedürfnisse als Bewohner/in der Alpen, während wir zugleich Ihre Meinung in Bezug auf das Wohlbefinden in diesem Gebiet erfassen. Ihre Sichtweise wird uns dabei helfen, Empfehlungen an lokale, regionale und nationale Entscheidungsträger/innen zu erarbeiten, um die Lebensbedingungen in den Alpen zu verbessern.

Wenn Sie mindestens 15 Jahre alt sind, heißen wir Sie willkommen, bei dieser Umfrage mitzumachen. Die Beantwortung der Fragen sollte maximal 10 Minuten dauern. Wir wissen Ihre Teilnahme sehr zu schätzen.

Vielen Dank schon im Vorhinein für Ihre Zeit und Mitwirkung!
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"Mitgliedschaft ist für Ortsentwicklung wichtig"

Quelle: NÖN - https://bit.ly/lunzamsee15

NÖN: Lunz am See ist das einzige Bergsteigerdorf in Niederösterreich und gleichzeitig Gründungsmitglied des Alpenverein-Projektes. Wie ist diese Verbindung zum Projekt entstanden?
Martin Ploderer: Damals hat mich ein Mitarbeiter des Alpenvereines aufgesucht, der damit beschäftigt war, Orte zu suchen, die für dieses Projekt in Frage kommen. Wir haben uns ab der ersten Minute bestens verstanden und innerhalb kurzer Zeit war für mich klar, dass wir dabei sein werden. Denn die Philosophie und die Rahmenbedingungen haben für Lunz am See genau gepasst.

Was braucht es, um ein Bergsteigerdorf zu sein?

Ploderer: Grundsätzlich sind 1.000 Meter Reliefhöhe, als hohe Berge notwendig. Außerdem darf es im Dorf keine großtechnischen Erschließungen, keine hochrangigen Verkehrswege geben. Was es aber braucht, sind eine gewisse touristische Infrastruktur und Partnerbetriebe, die mit den Bergsteigerdörfern kooperieren. In Lunz ist das derzeit der Betrieb von Geli Mayr.
Sie sind auch nach ihrem Rücktritt als Bürgermeister immer noch im operativen Ausschuss der Bergdörfer. Was ist Ihre Intention?
Ploderer: Ich habe das immer persönlich als ein besonders wichtiges Projekt betrachtet, weil es für die Ortsentwicklung wichtig war, und mache das mit Freude.

Wie hat sich die Mitgliedschaft auf Lunz ausgewirkt?

Ploderer: Es hat viele positive Aspekte, die nicht gleich am ersten Blick ersichtlich waren, für uns gebracht. Weil viele Projekte, die bei uns jetzt erfolgreich sind, wie die Seebühne, der Radweg, der Wassercluster oder das Haus der Wildnis, passen genau in diesen Rahmen hinein. Dazu ist die Philosophie der Bergsteigerdörfer absolut wichtig. Das sind Entwicklungen, die muss man anstoßen und dann werden oft durch eine günstige Ortsentwicklung Privatinitiativen generiert. Ein wesentlicher Vorteil ist der Austausch unter Gleichgesinnten mit ähnlichen Chancen und ähnlichen Problemen und das Dorf wird durch die Vernetzung bekannter.

Alles, was einen sanften Tourismus also ausmacht?

Ploderer: Ja, dabei ist es wichtig, einen Mix zu schaffen und sich breit aufzustellen, denn auf einem Fuß kann man bekanntlich nicht gut stehen. Dabei spielt natürlich die Qualität eine große Rolle.

Wo soll die Reise für Lunz am See touristisch noch hingehen?

Ploderer: Wir sind in der Entwicklung, dass wir uns selber bewusst werden, was wir alles bieten können und wir noch mehr Nutzen daraus ziehen können. Wir haben insgesamt ein sehr gutes Angebot in der Region. Das nach außen zu transportieren, muss uns noch besser gelingen. Und natürlich spielt uns der Klimawandel in die Karten. Das klingt fast zynisch, aber die Erwärmung verlängert unsere Saison. Wie ich vor 40 Jahren nach Lunz gekommen bin, hat man vielleicht drei Wochen im See baden können, jetzt sind es drei Monate.




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Damit die Alpen in Kärnten nicht zum Vergnügungspark werden.

Kleine Zeitung, 8.4.2023 | Peter Angermann, Andreas Kanatschnig

Die Alpenkonvention schützt die heimische Bergwelt, viele Kärntner Gemeinden wissen aber gar nicht, dass sich alle daran halten müssen. Das kann zu potenziell rechtswidrigen Verordnungen führen. Alpenverein gibt Hilfestellung.

Die Alpen. 15. Juli 2077. Ort: Kaiser-Franz-Josefs-Höhe in 2369 Metern Seehöhe. Der Blick auf den Großglockner ist von hier aus spektakulär. Die Schiebetüren des Zugs gehen geräuschlos auf und im Sekundentakt spuckt das Gefährt Menschen aus. Sie schleppen ihre Strandkörbe, einige haben ihre Luftmatratzen schon aufgeblasen und wackeln auf die Promenade zu. "Glockner-Beach" ist die größte Attraktion im Alpen-Raum. Schnee und Eis werden mittels ausgefeilter Technik auf die nackten Felsen projiziert. Das Kreischen der Adler, die schon lange ausgestorben sind, hallt von Lautsprecher zu Lautsprecher und in einem gut eingezäunten Gehege kann man täuschend echte Roboter-Steinböcke streicheln. Die Menschen flüchten hierher, weil sie es im Sommer in den Tälern nicht mehr aushalten. Oft hat es dort 40 Grad und an vielen der Seen wimmelt es von Moskitos. Entlang der gesamten Hochalpen-Straße zieht sich eine endlose Reihe von gut klimatisierten Ferienhotels, Chalet-Dörfern und Einfamilienhäusern. Die Alpen sind zum Rückzugsort jener geworden, die es sich noch leisten können.

Heute, im April 2023, dürfte der Nationalpark Hohe Tauern nicht derart verbaut werden. Eines jener Instrumente, dass dies verhindern soll, ist die Alpenkonvention, die auch dabei hilft, die Erderwärmung zu stoppen. Österreich sowie die Alpenstaaten Deutschland, Frankreich, Italien, Liechtenstein, Schweiz, Slowenien, Monaco und sogar die Europäische Union haben diesen völkerrechtlichen Vertrag unterzeichnet. "Die Alpenkonvention ist seit 6. März 1995 in Österreich rechtskräftig", sagt Peter Angermann, Geschäftsführer des Landesverbands Kärnten des Österreichischen Alpenvereines. Der Mallnitzer hat jetzt für den Alpenverein bereits sein zweites Skriptum veröffentlicht, das Gemeinden und allen Interessierten ein praktisches Rüstzeug mit auf den Weg gibt, um die kaum Beachtung findende Konvention rechtskonform anzuwenden.



Konkrete rechtliche Folgen

Nicht nur schützt dieser völkerrechtliche Vertrag das Klima, er hat auch ganz konkrete rechtliche Folgen: "Alle Gemeinden Kärntens sind Alpenkonventionsgebiet", erklärt Angermann - auch Klagenfurt. Ob eine Umwidmung von Grünfläche in Bauland oder der Bau einer Stromleitung, wird die Konvention nicht beachtet, kann jedes Bauvorhaben oder jede Umwidmung potenziell rechtswidrig sein. So geschehen im Kronhofgraben in den Karnischen Alpen. "Energie ist ein Punkt der Alpenkonvention. Wenn man Energietransportleitungen legt, muss man bestehende Kanäle nutzen. Das ist im Kronhofgraben nicht passiert", erklärt Angermann. Man wollte dort im Jahr 2014 eine 360kV-Leitung bauen und den kurzen Weg durch den Kronhofgraben wählen. Doch entlang der Plöckenstraße gab es schon einen Kanal mit Leitungen. "Diesen hätte man nutzen sollen. Daher hat das Bundesverwaltungsgericht die Verordnung aufgehoben, weil die Alpenkonvention nicht beachtet wurde." Der Stufenbau der österreichischen Rechtsordnung sieht vor, dass ein Urteil, ein Bescheid oder eine Verordnung, nicht nur Landes- sowie Bundesgesetzen entsprechen muss, sondern auch gesetzesverändernden oder gesetzesergänzenden Staatsverträgen.



Alle Gemeinden Kärntens sind Alpenkonventionsgebiet. Auch Klagenfurt. Peter Angermann

Bei Umwidmungen sind Gemeinden gefragt: "Und viele Gemeinderäte wissen oft nicht, dass es die Alpenkonvention gibt", sagt Angermann. In vielen Beispielen ist Widmungsschutz auch Umweltschutz: Ob es die Verhinderung einer Bodenversiegelung oder der kluge Einsatz von Ressourcen ist. Die Alpenkonvention berührt die Punkte Raumplanung, Berglandwirtschaft, Naturschutz und Landschaftspflege, Bergwald, Tourismus, Energie, Bodenschutz und Verkehr. Schon heute macht sich die Erderwärmung um fast zwei Grad seit Beginn der Industrialisierung in den alpinen Gebieten stärker bemerkbar als in den Niederungen. Gletscher schwinden auf dramatische Weise.

"Im Mittel sind die 89 vom Alpenverein beobachteten österreichischen Gletscher um 28,7 Meter kürzer geworden. Dieser enorme Anstieg des mittleren Rückzugs im Vergleich zum Vorjahr (elf Meter) bedeutet Alarmstufe Rot", teilte der Alpenverein in einer Aussendung mit. Das Auftauen von Permafrostböden führt zu immer größeren Schäden im alpinen Wegenetz. Fauna und Flora kommen zusehends unter Druck. Weniger Schnee im Gebirge bedeutet aber auch weniger Wasser für die Menschen. "Wir haben ein Bewusstsein unserer nächsten Generation gegenüber", sagt Angermann, der hier nicht nur eine Broschüre für Gemeindemitarbeiter schreiben wollte, damit sich diese besser bei Widmungsverfahren auskennen, sondern daran mitwirken, dass unsere fragile Bergwelt erhalten bleibt. Und nicht zum Vergnügungspark verkommt.



Alpenkonvention

Die Alpen sind heute nicht mehr jener "schreckliche und furchterregende" Raum des 19. Jahrhunderts. Sie sind heute Lebensraum und bedürfen daher eines besonderen Schutzes. Sie dehnen sich von West nach Ost über eine Länge von 750 Kilometer aus und umfassen acht Staaten: Frankreich, Monaco, Italien, Schweiz, Liechtenstein, Deutschland, Österreich, Slowenien. 13 Millionen Menschen leben hier. Ganz Kärnten ist Alpenkonventions-Gebiet.

Die Alpenkonvention wurde 1995 in Österreich ratifiziert und ist ein völkerrechtlicher Vertrag, der den Schutz sowie eine nachhaltige Entwicklung des Alpenraumes zum Ziel hat.

Nationalparkzentrum Mallnitz: Am 22. und 23. Juni werden vom Alpenverein Kärnten in Zusammenarbeit mit der Internationalen Alpenschutzkomission und dem Klimaschutzministerium Kurse über die Alpenkonvention für Bürgermeister, Amtsleiter, aber auch Touristiker und andere interessierte Zielgruppen angeboten. Nähere Auskünfte dazu unter kaernten@landesverband.alpenverein.at.

alpconv.org | Die Alpenkonvention


Fakten & Information

2 Grad | Temparaturanstieg in den Alpen seit dem 19. Jhd.
14,9 Mio Bewohner*innen in den Alpen
1995 Inkrafttreten der Alpenkonvention
43.000 (30.000 Tier-/13.000 Pflanzenarten)
8 Alpen-Länder und die EU
17 SDGs | Nachhaltige Entwicklungsziele


Generalsekretärinnen und -sekretäre der Alpenkonvention
Alenka Smerkolj 2019 - heute
Markus Reiterer 2013 - 2019
Marco Onida 2007 - 2013
Ruggiero Schleicher-Tappeser 2005 - 2006
Noël Lebel 2003 - 2005

Büro: Ständiges Sekretariat der Alpenkonvention
Herzog-Friedrich-Straße 15
6020 Innsbruck, Austria
+43 512 588 589 0
info@alpconv.org




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Wie presst man noch mehr Erdöl durch die bestehende TAL-Leitung?
Im Friaul/in der Carnia werden bereits 4 Methankraftwerke gebaut, um das Erdöl zu erwärmen, damit dessen Viskosität zu verringern und schließlich die Durchflussmengen zu erhöhen. In Zeiten von Klimaschutz unsinnig und der falsche Weg, wie wir meinen.

Am meisten stört die Tatsache, dass die Menschen, die in den betroffenen Regionen mit ihren Familien und Kindern leben (wollen) von den Behörden und den Großkonzernen (ua. Rosneft) nicht gehört werden.


update 08/2024



update 11/2023

09.11.2023
Da die Umweltverbände neue Argumente vorgebracht haben, wurde auf Februar 2024 vertagt. Die Zeit sollte genutzt werden, um noch mehr (medialen) Druck aufzubauen!

08.11.2023
Mit Spannung erwarten wir heute den Spruch des Gerichts in Triest. Weiter zur Presseaussendung ...
Was ist S.I.O.T. PDF-Download


update 07/2023

Bürgerprotest in Triest

La protesta di Extinction Rebellion a Trieste contro S.I.O.T. (youtube)
Il movimento ecologista Extinction Rebellion ha inscenato una protesta sul Molo Audace a Trieste contro la decisione della S.I.O.T., Società italaina per l'oleodotto transalpino, di realizzare quattro nuove centrali a gas metano a San Dorligo, Reana Cavazzo e Paluzza che nelle intenzioni della società servirebbero a scaldare il petrolio per poterlo pompare più velocemente nell'impianto. Due attivisti, con il volto coperto con due tanniche di benzina, hanno cosparso altri due manifestanti di petrolio. «La S.I.O.T. dice che questo aumenterebbe l'efficienza dell'oleodotto, ma tre studi indipendenti e fatti dall'Università di Trieste, dall'Università di Udine e dall'Agenzia per l'Energia hanno smentito queste affermazioni», spiega Tommaso, attivista di Extinction Rebellion. Il video è di Massimo Silvano

Die ÖKO-Bewegung Extinction Rebellion protestierte auf dem Molo Audace in Triest gegen die Entscheidung von S.I.O.T., der italienischen Gesellschaft für die transalpine Ölpipeline, vier neue Methangaskraftwerke in San Dorligo, Reana Cavazzo und Paluzza zu bauen, die nach den Plänen der Gesellschaft zur Erwärmung des Öls verwendet werden sollen, um es schneller in die Anlage zu pumpen. Zwei Aktivisten, deren Gesichter mit zwei Benzinkanistern bedeckt waren, übergossen zwei andere Demonstranten mit Öl. "S.I.O.T. behauptet, dass dies die Effizienz der Pipeline erhöhen würde, aber drei unabhängige Studien der Universität Triest, der Universität Udine und der Energieagentur haben diese Behauptungen widerlegt", erklärt Tommaso, ein Aktivist von Extinction Rebellion. Das Video stammt von Massimo Silvano







Bürgerprotest in Paluzza

am 15. und 16. Juli fanden in Paluzza wieder Infoveranstaltungen, Diskussionsrunden und Bürgerproteste statt. Die Einwohner Friauls protestierten laut gegen die rücksichtslose Vorgehensweise der internationalen Erdölkonzerne und gegen den Bau der ersten 4 Methankraftwerke bis rauf zur österr./italienischen Grenze.

Sa., 15.7.2023
11:00 Treffpunkt Campingplatz | Vorbereitungen tagsüber
17:00 Hauptplatz Paluzza, Infoveranstaltungen, Aufmarsch, Diskussionen
20:00 Gemeinsames Abendessen, Musik

So., 16.7.2023
10:00 Offene Versammlung

Download Infostand 07/2023
Download Infofolder


LA CARNIA NON STA A GUARDARE

Samstag, 25.03.2023, Die Carnia steht nicht untätig herum.
Pünktlich um 11:00 Uhr wurde mit der Bürger*innendiskussion begonnen. Vertreter der Gemeinde, der Bürgerbewegung und der Naturschutzorganisationen haben die vielen Aspekte der bisherigen Arbeiten, sowie die nächsten (rechtlichen) Schritte in FVG, auf nationaler und europäischer Ebene beschrieben.


Im Detail geht es darum, wie globalisierte Konzerne auf Kosten der lokalen Bevölkerung ökonomischen Profit generieren, ohne dabei zuerst die Bevölkerung in den Prozess einzubinden.

Nicht im Nachhinein ein mögliches Dilemma mit Straf- oder Schadenersatzzahlungen zu lindern, sondern im Vorfeld einen zukunftsfähigen gemeinsamen Weg zu planen. Auch in diesem Fall sind es die Konzerne, die mit der Politik und den Bürger*innen ein durchsichtiges Spiel spielen. Klar erklärte wurde u.a. die Aufteilung eines Gesamtprojektes in mehrere Kleinprojekte, um damit etwaige Naturschutzregelungen zu unterwandern. Weiters darum, wie Auskunftspflichten der Behörden seit Monaten umgangen oder hinausgezögert werden.

Auf jeden Fall sind die wissenschaftlich erhobenen Daten bzgl. Umweltverschmutzung und nachhaltigem Schaden für die Region (und damit auch für das benachbarte Gailtal/Kärnten/Österreich) erschreckend.

Aufbauend auf den Initiativen der friulanischen Freunde werden wir alles unternehmen, um auf Kärntner Seite den Bürgerprotest auf allen nur erdenklichen Ebenen zu unterstützen und unseren Teil beitragen, damit ein großes Netzwerk besorgter Bürger*innen noch rechtzeitig gehört und Umweltschäden für kommende Generationen verhindert werden.

Wer genaueres wissen möchte, bitte um eine E-Mail an info@bergsteigerdorf-mauthen.at.

#stopsiot #buergerprotest #paluzza


Hintergrundinfos

Quelle: KLEINE vom 3.3.2023: Nahe Kärntner Grenze: Aufregung um Gaskraftwerk in Norditalien. (Leopold Salcher)

Emissionen, die bis in das Gailtal reichen, werden durch ein in Paluzza geplantes Methankraftwerk der TAL befürchtet. Beim Tanklager soll das Gaskraftwerk Paluzza errichtet werden. Die italienisch-österreichische Grenze ist in Sichtweite Beim Tanklager soll das Gaskraftwerk Paluzza errichtet werden. Die italienisch-österreichische Grenze ist in Sichtweite In Paluzza wird gegen ein von der Umweltbehörde genehmigtes Methankraftwerk protestiert. Mehrere italienische Umweltorganisationen und die Gemeinde Paluzza mit ihren rund 2000 Einwohnern wollen diese "Verunstaltung der Heimat" und die "enorme Belastung für Umwelt und Klima" nicht hinnehmen. Der Regionalrat für Umweltschutz hat das Projekt hingegen ohne Umweltverträglichkeitsprüfung genehmigt. Dagegen wurden nun beim Verwaltungsgericht (TAR) zwei Beschwerden eingelegt, eine von der Gemeinde Paluzza, die andere von Umweltorganisationen.

"Der finanzielle Aufwand soll mittels Spenden bestritten werden", sagt Fabrizio Plozner von der Bürgerinitiative "Alto But". Die Transalpine Pipeline SIOT, sie ist Teil der Unternehmensgruppe der Transalpinen Ölleitung (TAL), wird insgesamt sieben, mit fossilem Methangas angetriebene Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen (KWK) in die bestehenden Pumpstationen zwischen Triest und Paluzza einbauen. Das KW Paluzza mit zwei 13 Meter hohen Schornsteinen würde sogar im Wohngebiet stehen.


Sieben Kilometer bis zur Staatsgrenze

Diese Gas-Kraftwerke dienen primär der Stromerzeugung, mit der Abwärme wiederum soll die Rohrleitung und damit das Öl um einige Grade aufgeheizt werden. Das verbessere die Viskosität des Öls, erhöhe so die Durchflussgeschwindigkeit und sei ein guter Schritt in Richtung Energiewende, heißt es bei SIOT. Eine der beteiligten Gesellschaften ist die russische Rosneft. Gas wird vermehrt gebraucht werden. Allein in Paluzza steigen laut Bürgerinitiativen durch die Verbrennung von über 14 Millionen Kubikmetern Gas pro Jahr mehr als 27.000 Tonnen CO₂, an die 79 Tonnen CO und rund 30 Tonnen an NOx in die karnische Luft. Der Südwind, und der bläst oft, wird diese Emissionen auch ins Gailtal transportieren. Bis zur Staatsgrenze sind es nur rund sieben Kilometer.

"Dieses Projekt wird in unserem Tal und in den Nachbarregionen enorme Schäden verursachen", sagt Bürgermeister Massimo Mentil

Im Gailtal wie in Klagenfurt ist dieses Kraftwerksprojekt unbekannt. "Bisher war keine Rede davon", sagt Kötschach-Mauthens Bürgermeister Josef Zoppoth (SPÖ). Auch die Landesregierung verfügt über keine Informationen. Da es seitens Italien kein grenzüberschreitendes UVP-Verfahren mit Öffentlichkeitsbeteiligung gebe, sei es betroffenen Staaten nicht möglich, sich an den Verfahren zu beteiligen, teilt das Büro von Landesrätin Sara Schaar (SPÖ) mit. "Sowohl die Gemeinde Paluzza als auch die Bevölkerung sind gegen ein Projekt, welches durch mächtige multinationale Konzerne ohne Rücksicht auf die Bedürfnisse der Bevölkerung, von oben herab, gegen den Willen der Bürger durchgesetzt wird. Dieses Projekt wird unserem Tal und auch den benachbarten Tälern enorme Schäden zufügen. Emissionen machen auch vor Staatsgrenzen nicht Halt", sagt Paluzzas Bürgermeister Massimo Mentil. Er erhofft sich von Kärntner Seite Unterstützung im Kampf gegen das Gaskraftwerk.

Hintergründe

Organisation. Die TAL-Gruppe betreibt die Transalpine Ölpipeline von Triest über Österreich nach Deutschland (Karlsruhe). Jährliche Transportleistung bis zu 40 Millionen Tonnen Rohöl.
Drei Gesellschaften. Die TAL besteht aus SIOT-Italien, TAL Österreich und Deutschland.
Paluzza. Norditalienische Gemeinde in Friual-Julisch-Venetien, 30 Kilometer von Kötschach-Mauthen entfernt.



STOP SIOT

Spenden. Gegen den Bau des Gaskraftwerks wird prozessiert, Spenden werden erbeten: www.produzionidalbasso.com/project/stop-s-i-o-t/


SPENDENKONTO:

Legambiente Friuli Venezia Giulia APS
IBAN: IT52S0623012304000015638653
BIC: CRPPIT2PXXX




LEGAMBIENTE

"Das Projekt schadet und verlangsamt die Energiewende der FVG-Region um mindestens 5 Jahre! Und nur wir und die Umwelt zahlen!" Weiter ...


Originalartikel
31.08.2022 Kleine Zeitung Online
03.03.2023 Kleine Zeitung Online

10.03.2023 Kleine Zeitung Online
Die TAL verteidigt geplantes Gaskraftwerk in Paluzza





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mediathek.atIm September 2015 treffen sich Vertreter*innen der UNO in New York. Es wird überlegt, welche Nachhaltigkeits- und Umweltziele für die nächsten Jahre vereinbart werden sollten. In den Jahren zuvor vermehrten sich Appelle und Warnungen von Wissenschaftler*innen, wonach der Ruf nach politischen Veränderungen im Sinne der Nachhaltigkeit immer lauter und dringlicher wurde. Insbesondere die Veränderung bzw. die Erwärmung des Weltklimas ist zu diesem Zeitpunkt bereits mehr als offensichtlich. Die mittlere globale Temperatur steigt seit der Jahrtausendwende deutlich. Die Frage, wie man die globale Erwärmung stoppen bzw. verlangsamen kann, ohne dass dabei Wohlstand, eine gute Infrastruktur und ein Funktionieren der (Welt-)Wirtschaft verunmöglicht wird, ist die wichtigste Frage dieser Zeit und somit auch des UN-Nachhaltigkeitsgipfels.

Die Antwort auf diese Frage ist für die Vereinten Nationen die "Agenda 2030" ("Agenda für nachhaltige Entwicklung"). Alle teilnehmenden Länder verpflichten sich dazu, zwischen 2016 und 2030 an 17 Nachhaltigkeitszielen zu arbeiten. Die Nachhaltigkeitsziele betreffen unterschiedliche Politik- und Lebensbereiche, etwa den Ausbau sozialstaatlicher Leistungen, nachhaltige Stadtplanung, faire Gerichtsverfahren oder den Kampf gegen die Verschmutzung der Meere. Wenige Monate nach diesem Nachhaltigkeitsbeschluss wird das Pariser Klima-Abkommen ausgearbeitet, in dem sich alle 195 Länder der Vereinten Nationen u.a. darauf verständigen, die Erderwärmung auf 2 Grad zu begrenzen und deutlich mehr Geld für Klimaschutz und klimafreundliche Technik zu investieren.

Die 17 Nachhaltigkeitsziele beschäftigen sich mit den fünf Hauptbereichen (Menschen, Wohlstand, Planet, Frieden und internationale Partnerschaften).



1. Keine Armut - 2. Kein Hunger - 3. Gesundheit und Wohlergehen - 4. Hochwertige Bildung - 5. Geschlechtergerechtigkeit - 6. Sauberes Wasser und Sanitäreinrichtungen - 7. Bezahlbare und saubere Energie - 8. Menschwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum - 9. Industrie, Innovation und Infrastruktur - 10. Weniger Ungleichheit - 11. Nachhaltige Städte und Gemeinden - 12. Nachhaltiger Konsum und Produktion - 13. Maßnahmen zum Klimaschutz - 14. Leben unter Wasser - 15. Leben am Land - 16. Frieden, Gerechtigkeit und starke Institutionen - 17. Partnerschaften zur Erreichung der Ziele

Alpenvereinsjugend Sektion Obergailtal-Lesachtal

Quelle: mediathek.at




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Quelle: kaernten.ORF.at vom 23.02.2023

In den letzten 30 Jahren ist die Durchschnittstemperatur im Sommer in Kärnten um drei Grad gestiegen, im Winter um ca. zwei Grad. Noch ein halbes Grad mehr hätte starke Auswirkungen auf die Schneefallgrenze, so Klimafachleute von Geosphere Austria. Ein Drittel der Skigebiete würde es Mitte des Jahrhunderts nicht mehr geben.

Die Erwärmung im Alpenraum war in letzten 30 Jahren im Sommer dreimal, im Winter zweimal so hoch wie in den meisten anderen Regionen der Welt. Dieser Trend wird sich fortsetzen - aber wie schnell können Menschen und besonders Politik beeinflussen, betonte Erwin Mayer von der parteiunabhängigen Plattform klimaneutral. Bei einer Pressekonferenz forderte er von der künftigen Landesregierung deutlich mehr Windräder und Photovoltaik für Kärnten. Denn mit dem derzeitigen Kurs werde das Ziel der Klimaneutralität nicht zu erreichen sein, so Mayer.

In Zukunft werde Schnee unterhalb von 1.500 Metern eine Seltenheit sein, auch wenn die Erwärmung nur noch geringfügig wäre, sagte Meteorologe Gerhard Hohenwarter: "Es ist nicht das Hauptproblem, dass uns der Niederschlag im Winter fehlt, sondern dass die Schneefallgrenze deutlich ansteigen wird und es wirklich für die größeren und höheren Skigebiete ein Problem geben wird." Ohne Klimaschutz würde der Rückgang der Schneedecke 90 Prozent betragen, während der Rückgang bei Erreichen der Klimaziele um rund 30 Prozent liegen würde.

Es geht aber nicht nur um die Skigebiete, sondern auch um den Zustand der Natur: Trockenschäden in der Landwirtschaft, erhöhtes Waldbrandrisiko, auftauender Permafrost und erhöhtes Risiko für Sturm- und Hochwasserereignisse.


Anreisen mit Öffis

Die Touristiker können aber auch selbst Einiges tun. Zum Beispiel Angebote schnüren, wie Gäste einfach und bequem mit öffentlichen Verkehrsmitteln anreisen können, sagte Kirsten von Elverfeldt vom Institut für Geographie und Regionalforschung an der Universität Klagenfurt. Der Tourismus verursache acht Prozent der Treibhausemissionen. Hauptverursacher sei die Anreise mit dem Pkw: "Verkehr muss vermieden, verlagert und umweltfreundlicher werden und zwar schnell. Die öffentliche Mobilität vor Ort muss viel leichter werden, die Gäste sollten das eigene Auto nicht mehr brauchen müssen."

Vor allem Betriebe auf dem Ein- und Zweistern-, sowie im Fünf-Sterne-Sektor würden viel Energie verbrauchen. Hier müssten die Betreiber ansetzen, so von Elverfeldt. Werde nicht rasch von allen Seiten gehandelt, werde bald eines von drei Skigebieten vor dem Aus stehen, so Robert Steiger von der Universität Innsbruck. Mayer sagte, man sehe anhand der Steiermark, dass Windparks in Skiregionen auch positive Auswirkungen auf den Tourismus haben könnten. Denn die Windräder würden als Winterrettungsaktion erkannt.




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Seit 2017 steht FReD für das e-Carsharing-Projekt in der Tourismusregion Gailtal-Lesachtal-Weißensee. Damit hast du eine umweltfreundliche und günstige Alternative zum eigenen Auto. Gebucht wird das e-Fahrzeug über die FReD-App. Die Standorte sind so gewählt, dass sie problemlos mit öffentlichen Verkehrsmitteln kombinierbar sind. Die e-Autos stammen von ansässigen Unternehmen.

https://fred-fahren.at/fred-app/

Alle Infos unter #fredfahren





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Kleine Zeitung vom 21.01.2023 zum Thema Lichtverschmutzung und Lichtsmog. Große Gedanken, die auch bei uns im Ort zum Nachdenken fordern. LED-Ketten wurden erst kürzlich an den Häusersilhouetten im Ortskern von Kötschach und Mauthen ohne vorheriger Bürgerbefragung, in einer "Nacht- und Nebelaktion" und gegen den Willen vieler Menschen montiert.


Und die Sterne gehen nicht mehr auf

Lichtsmog, der Mensch und Um­welt di­rekt be­trifft, nimmt laut Stu­die dra­ma­tisch zu. Der ur­ba­ne Raum er­strahlt im LED-Meer, der nächt­li­che Ster­nen­him­mel ver­blasst.

Von Tho­mas Gol­ser

Es sind alar­mie­ren­de Er­kennt­nis­se, zu denen ein in­ter­na­tio­na­les For­schungs­team um den Phy­si­ker Chris­to­pher Kyba vom deut­schen Geo-For­schungs­zen­trum in Pots­dam kommt: Die Licht­ver­schmut­zung, also die Durch­set­zung der Nacht mit künst­li­chen Licht­quel­len, hat in den letz­ten Jah­ren noch stär­ker zu­ge­nom­men als be­fürch­tet. Eine um­fang­rei­che neue Stu­die, in die Be­ob­ach­tun­gen von 50.000 Men­schen im Rah­men des "Ci­ti­zen Sci­ence"-Pro­jekts "Globe at Night" ein­gin­gen, lässt keine Zwei­fel am Lichtsmog.

Für Eu­ro­pa kam das For­schungs­team dabei zu dem Er­geb­nis, dass der Nacht­him­mel seit 2014 pro Jahr um rund 6,5 Pro­zent hel­ler ge­wor­den ist, in Nord­ame­ri­ka kam es sogar zu einem Plus von 10,4 Pro­zent. Als welt­wei­ten Durch­schnitt be­rech­ne­te Kyba eine Hel­lig­keits­zu­nah­me von 9,6 Pro­zent pro Jahr. Das be­deu­tet auch: "Ein Kind, das bei sei­ner Ge­burt 250 Ster­ne sieht, wird an sei­nem 18. Ge­burts­tag am glei­chen Ort we­ni­ger als 100 Ster­ne sehen kön­nen", so die Stu­die. Im ur­ba­nen Raum gibt es mitt­ler­wei­le Ge­ne­ra­tio­nen, die den Nacht­him­mel nur noch er­hellt ken­nen.

Ein klar wahr­nehm­ba­rer Tag-Nacht-Wech­sel ist für den Or­ga­nis­mus un­ab­ding­bar: Zu viel blau­es Licht in den Abend­stun­den kann die Aus­schüt­tung des Schlaf­hor­mons Me­la­to­nin brem­sen und Zel­len schä­di­gen. Im In­ter­view mit der Klei­nen Zei­tung be­tont Kyba, dass Be­ob­ach­tun­gen, die von 2011 bis 2022 ge­macht wur­den, auf noch mehr Lichtsmog schlie­ßen las­sen, als oh­ne­hin schon mit Erd­be­ob­ach­tungs­sa­tel­li­ten mess­bar ist: "Klar ist, dass sich die Art der Be­leuch­tung mas­siv ver­än­der­te. Grel­le Leucht­re­kla­men etwa sind vom All aus nicht mess­bar - ho­ri­zon­tal ab­ge­strahl­tes Licht macht aber den größ­ten Teil des Him­mels­leuch­tens aus. Es geht zudem um die ,Farbe' des Lich­tes: Der ein­zi­ge Sa­tel­lit, der den ge­sam­ten Pla­ne­ten ab­bil­den kann, ver­mag Blau­licht im Wel­len­län­gen­be­reich zwi­schen 380 und 500 Na­no­me­tern nicht zu re­gis­trie­ren", er­klärt Kyba. Eben die­ses Licht er­füllt in Form von LED die Welt von heute.

Die Po­li­tik, ins­be­son­de­re die EU, hat das Pro­blem noch nicht ge­büh­rend am Radar. Ein­zel­ne Län­der wie Frank­reich setz­ten je­doch Maß­nah­men: Be­reits seit 2013 gibt ein Ge­setz vor, dass un­ge­nutz­te Ge­bäu­de, Shop­ping­zen­tren, Schau­fens­ter und Se­hens­wür­dig­kei­ten in Städ­ten von 1 Uhr nachts bis 7 Uhr mor­gens nicht mehr be­leuch­tet wer­den dür­fen.

Kyba sieht es auch phi­lo­so­phisch: "Viel­leicht waren Ge­ne­ra­tio­nen vor der Ver­brei­tung des elek­tri­schen Lichts ab den 1880er-Jah­ren mit ihrem un­ver­stell­ten Blick nach oben re­flek­tier­ter."

Weiterlesen: Ortskernbelebung, Ortsmarketing, Ortsgestaltung | 5 vor 12




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Zwischen bewirtschafteten Almen in Österreich, kleinen Dörfern wie Premana in Italien und Tourismuszentren wie Méribel in Frankreich und Garmisch-Partenkirchen in Bayern macht sich ALPENLAND auf die Suche nach Menschen, die im Alpenraum leben und Teil dieser unterschiedlichen Welten sind. Ein Bild unserer Gesellschaft in einem Raum, der sich über acht Länder Europas erstreckt und durch seine Topologie besonderer Aufmerksamkeit bedarf.

Robert Schabus (*1971, Förolach, Hermagor)

Österreichischer Filmemacher.

Robert Schabus wuchs als einer von drei Brüdern auf einem Bauernhof im Kärntner Gailtal auf. Er absolvierte das Studium zur Philosophie, Pädagogik und Medienkommunikation an der Universität Klagenfurt, welches er 2001 abschloss. Seither arbeitet er als unabhängiger Filmemacher im sozial-dokumentarischen Bereich.

"Ich selbst bin im Alpenraum in Kärnten aufgewachsen und habe in der Tat auch sehr starke Veränderungen in meinem nahen Umfeld wahrgenommen. Unweit von uns liegt das Nassfeld, das größte Schigebiet von Kärnten. Als ich als Kind begonnen habe schizufahren, gab es einen Einser-Sessellift und einige Schlepplifte. Würde man heute eine Zeitreise machen, wäre nichts mehr wiederzuerkennen. Heute sind dort moderne Lift- und Beschneiungsanlagen, ohne die kein Schigebiet mehr auskommt. Der Wandel ist überall sichtbar, auch architektonisch. An vielen Orten entstehen Chalet-Dörfer, Investitionsobjekte in Immobilien boomen und die Zersiedelung generell ist ein großes Thema."

Das ganze Interview zum Nachlesen findet ihr hier ...

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(c) nassfeld.at

... die Grenzen des guten Erlebnisses

Tourismus ist wichtig für unsere Region. Und JA! Wir wollen mit Stolz dem Gast schöne Tage in unserer Region bieten. Dafür arbeiten wir hart, dafür entwickeln wir Angebote, die Wohlfühlen, Berg- und Naturerlebnisse, "mountains and lakes", Slow Food, MTB-Trails, ... garantieren. Das alles in der vermeintlich "nachhaltigsten Tourismusregion Österreichs".

Beim Anblick dieses Erlebnismonsters neben einer Gailtaler Almhütte wird (zumindest) dem aufmerksamen Einheimischen Angst und Bange. Wie weit gehen wir noch? Wo sind die Grenzen des guten Erlebnisses?

1990 bis 1993 hat uns die "Piefke Saga" von Felix Mitterer (v.a. im Teil 4) als alpine Gesellschaft geschockt. Ein Aufschrei ging durch die Tourismusbranche. Warum schreit beim Anblick dieser Anlage 2022 niemand mehr auf?

Oder haben wir das Nassfeld schon "geopfert", um andere Regionen Kärntens vor solchen Fehlentwicklungen noch zu schützen.

Für den ÖAV Obergailtal-Lesachtal
Ingo Ortner




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(kaernten.ORF.at) Die Klimakrise hat weitreichenden Folgen auch für Kärnten, etwa in der Land- und Forstwirtschaft, das können Wetterexperten bereits beobachten. Aber auch der Betrieb in manchen Skigebieten, etwa auf dem Nassfeld könnte in absehbarer Zeit gefährdet sein, wenn es keinen Naturschnee mehr gibt.

Schon während der späten 1980er- und in den 1990er-Jahren hätte es viele schneearme Winter gegeben, sagte Gerhard Hohenwarter, von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik in Klagenfurt. Seit dem Jahr 2000 erlebte man im Gailtal sehr schneereiche Winter und das sollte für die kommenden 20 Jahre auch noch so bleiben, sagte Hohenwarter.


Aus für Skifahren in 20 Jahren

Doch nach diesen 20 Jahren könnte das Skifahren am Nassfeld der Vergangenheit angehören: "Wenn wir jetzt nichts tun, so wie wir es bisher in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten gemacht haben, dann wird es für sämtliche Skigebiete, die eine ähnliche Höhenlage wie das Nassfeld haben, immer schwieriger werden, noch eine Beschneiung bewerkstelligen zu können und natürlich wird auch der Naturschnee immer weniger werden."

In der Forstwirtschaft sei der Klimawandel und der einhergehende Temperaturanstieg bereits zu spüren, sagte Hohenwarter: "Ganz deutlich sehen wir das bei der Fichte, weil die ein Flachwurzler ist. Wenn es da längere trockene Phasen gibt, dann leidet dieser Baum natürlich als erstes." Für geschwächte Bäume besteht dann im Winter große Gefahr durch starken Schneefall.


Boden trocknet aus

Längere trockene Phasen würden sich auch auf die Landwirtschaft auswirken, sagte Hohenwarter. "Wenn es dann im Sommer die typischen starken Niederschläge gibt, dann kann der trockene Boden die Feuchtigkeit schwerer aufnehmen, dadurch ist die Feuchtigkeit für den Boden selbst verloren."

Aufzeichnungen würden zeigen, dass die Temperatur im Gailtal seit den 80er-Jahren um zwei Grad angestiegen ist, sagt der Experte. Sollte der CO2-Verbrauch nicht gedrosselt werden, dann werde die Temperatur um weitere vier Grad steigen, warnt Hohenwarter.




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"Böden sterben stumm und schleichend"

KLEINE ZEITUNG, von Harald Schwinger | 02. Jänner 2022



Sie versuchen seit mehr als 20 Jahren ein Bewusstsein für die Wichtigkeit von Böden zu schaffen. Trotzdem hat man den Eindruck, man geht nach wie vor sehr sorglos mit ihnen um. Frustriert Sie das nicht ein wenig?

GERLINDE Krawanja-Ortner: Man braucht tatsächlich einen sehr langen Atem. Und ja, oft ist es frustrierend, wenn man sieht, wie wenig bei diesem wichtigen Thema, das uns alle betrifft, weitergeht.



Der Blick auf die konkreten Zahlen zum Bodenverbrauch in Österreich muss Sie ja alles andere als optimistisch stimmen.

Die Zahlen sind in der Tat erschreckend. Wir verbrauchen in Österreich aktuell 42 Quadratkilometer Bodenfläche pro Jahr. Das entspricht etwa elf Hektar pro Tag, die wir an fruchtbaren Böden durch Verbauung verlieren.


Trauriger Spitzenreiter ist Kärnten. Warum ist das so?

In Kärnten hat der Bodenverbrauch eine enorme Größenordnung angenommen. In den letzten zehn Jahren gingen hier pro Tag durchschnittlich etwas mehr als zwei Hektar verloren. Das sind rund zwei Fußballfelder täglich! Pro Kopf überschreiten wir den österreichischen Durchschnitt damit ums Doppelte. Dazu kommt, dass wir vorzugsweise auf unseren ertragreichsten Böden bauen, den landwirtschaftlichen Böden. Wenn wir so weitermachen, wird es in etwa 150 Jahren keine einzige Ackerfläche in Kärnten mehr geben. Warum der Bodenverbrauch gerade hier so dramatisch ist, weiß ich nicht. Die Antwort darauf kann nur von der Politik kommen, die Studien zur Klärung der Ursachen beauftragen müsste. Die Politik müsste den Böden endlich den Stellenwert geben, den sie Luft und Wasser seit Jahrzehnten gibt, und sie müsste dem Bodenverbrauch umgehend mit einem wirksamen Bodenschutz entgegnen.


Wenn wir weiterhin diese Unbekümmertheit im Umgang mit unseren Böden an den Tag legen, welche Folgen könnte das früher oder später für uns haben?

Versiegelte Flächen lassen etwa die Hochwasser-Gefahr steigen, weil es dort keine Versickerung gibt. Das Wasser füllt schnell die Bäche. Gelangt das Wasser aber in den Boden, dann speichert dieser das Wasser. Von dort verdunstet es und wirkt so kühlend. Das ist für uns in mittlerweile sehr heißen Sommermonaten wichtig. Eine weitere Folge ist der Verlust der Biodiversität. Rund 30 Prozent aller Vögel und Säugetiere sind in Österreich stark gefährdet, unter anderem weil ihr Lebensraum verbaut wird. Und man darf nicht vergessen, dass sich in nur einer Handvoll guten, gesunden Bodens mehr Lebewesen als Menschen auf der Erde befinden. Der Verlust von Böden bedeutet auch sinkende Ernährungssicherheit. Leider merkt man davon nichts, weil durch Importe die Regale im Supermarkt immer voll sind. Es gibt auch keine Auseinandersetzung mit der Frage: Wie ernähren wir unsere Bevölkerung, wenn etwas schief geht? Nicht zuletzt hat uns Corona gezeigt, dass Krisen immer möglich sind und Lieferketten nicht immer funktionieren.


Wenn all das seit Jahren bekannt ist, warum behandeln wir den Boden noch immer, als wäre er Wegwerfware, die uns unbeschränkt zur Verfügung steht?

Es gibt einige Erklärungen, eine ist, dass Böden keine Stimme haben und sozusagen stumm und schleichend sterben. Er erweckt im Gegensatz zu einem leidenden Tier kein Mitleid. Und wir haben es bei Böden mit enormen wirtschaftlichen Interessen und Einzelinteressen zu tun. Über die letzten Jahrzehnte des scheinbaren Überflusses haben wir ein äußerst träges System aufgebaut, das uns heute schwer zu schaffen macht. So ist der steuerliche Ausgleich zugunsten der Allgemeinheit bei der Umwidmung von Böden zu Bauland viel zu gering. Nicht zuletzt deswegen werben Investoren bei Bauprojekten ungeniert mit hohen Renditen. Ein wesentlicher Antrieb für den hohen Bodenverbrauch ist der Wettbewerb unter den Kommunen um Einnahmen. Jeder Einwohner und jede Einwohnerin und jeder Betrieb bringt Geld in die Gemeindekassen. Es braucht auch bei den Förderungen ein Umdenken. So muss zum Beispiel bodensparendes Bauen wie Bauen in die Höhe und in Ortskernen bevorzugt gefördert werden. Da läuft noch einiges falsch!


War das für Sie auch ein Grund dafür, sich in der Kommunalpolitik zu engagieren?

Ja. Denn in den Gemeinden wird die Raumplanung in die Praxis umgesetzt. Deshalb muss man dort Bewusstsein schaffen. Jede Gemeinde denkt zunächst an sich, das große Ganze sieht sie nicht. Gerade deshalb braucht es eine starke, übergeordnete Raumplanung, denn der Raum und seine Böden sind nicht vermehrbar. Ich fürchte, freiwillig wird nicht viel passieren. Daher müssen Gesetze mit Verbindlichkeiten geschaffen werden. Ein Anfang wäre, den jetzt schon im Regierungsprogramm definierten Zielwert zum Bodenverbrauch auf die Bundesländer herunterzubrechen. Daran wird erfreulicherweise auf Bundesebene gemeinsam mit Ländern und Gemeinden gearbeitet. Man müsste den Zielwert dann aber gesetzlich verankern, sonst wäre die Arbeit wohl umsonst.


Wir alle wissen, dass es oft lange braucht, bis auf politischer Ebene etwas passiert. Was kann man als Einzelperson zum Erhalt der Böden beitragen?

Da gibt es viele Möglichkeiten. Etwa öfter das Auto stehen lassen und vor allem in den Städten auf Öffis und Rad umsteigen. Oder den Fleischkonsum reduzieren. Beides ist gut für meine Gesundheit, die Böden und das Klima. Man kann überlegen, wie viel Boden man tatsächlich für sich beanspruchen muss: Wie groß muss der Wohnraum sein? Muss es ein Bungalow sein? Muss die Zufahrt wirklich asphaltiert und versiegelt werden? Man kann im Garten so vorhanden Bienenwiesen anlegen. Das fördert die Biodiversität, reduziert oberflächlich abfließendes Wasser und schafft im Sommer ein kühles Plätzchen. Es gibt viel Handlungsspielraum für jeden Einzelnen. Die Herausforderungen unserer Zeit sind zu schaffen, aber wir müssen besser planen und danach handeln.


Zur Person

Gerlinde Krawanja-Ortner (55) studierte Bodenkunde in Wien und Gent. Sie stammt aus Laas bei Kötschach-Mauthen in Kärnten. Nach fast 30 Jahren in Wien, Belgien und Graz (Joanneum Research) kehrte Krawanja-Ortner 2009 ins Gailtal zurück, um die Leitung des Geoparks Karnische Alpen zu übernehmen. In Finkenstein betreibt sie mit ihrer Familie einen naturnahen Bauernhof und ist Ersatzgemeinderätin für die Grünen.


update: 21.07.2023, der Standard





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Ingo Ortner @ the Lounge

Noch heute ist der erfolgreiche Bürger*innen-Protest gegen die Freileitung über das Kronhofthörl DAS Paradebeispiel für eine gelebte "Alpenkonvention".


Nicht dagegen, sondern für eine bessere Lösung

Als bessere Lösung einigte man sich mit den Bauwerbern auf die Erdkabelverlegung entlang der bestehenden Plöckenpass-Straße.



Umspann-Kraftwerk gehört ins Industriegebiet

Seitens der AAE-Gruppe hat Ing. Wilfried Klauss (zuletzt in der Kleinen Zeitung vom 18.11.2021) Vorteile des Projektes mit "Zuverlässigkeit und Stabilität des Netzes" beschrieben. Für die Anbindung an die Gailtaler Freileitung wird ein neues Umspannkraftwerk benötigt und Herr Klauss hat hierfür einen wunderbaren Naturraum ausgewählt.

Der Alpenverein als "Anwalt der Alpen" und als Natur- und Umweltschutzorganisation spricht sich allerdings klar gegen die unnötige Verbauung des landwirtschaftlich genutzten Naturraums und Naherholungsgebietes "Rosskopf" aus!


Das nahe Industriegebiet

Für die Bauwerber rund um Herrn Klauss sollten die letzten Meter über die Gail auch noch zu schaffen sein. Das nahe Industriegebiet rund um die MODINE/Apricum-Halle, nahe des geplanten AAE/Enercharge-Firmengebäudes, ... ist auch als Standort für das Umspannwerk besser geeignet, als ein unberührter Naturraum.


Kötschach-Mauthen als Alpenkonventionspilotgemeinde

Im heurigen Frühjahr wurde die Marktgemeinde Kötschach-Mauthen als eine von wenigen Pilotgemeinden Kärntens in den ehrenvollen Kreis jener Gemeinden aufgenommen, die die Umsetzung der Alpenkonvention auf kommunaler Ebene vorantreiben. Als Vertreter mit dabei, Bgm. Josef Zoppoth, der Verein energie:autark und die ÖAV Sektion Obergailtal-Lesachtal.


Gegen Bodenfraß

"Das neue Raumordnungsgesetz, das Anfang 2022 in Kraft tritt, biete den Gemeinden hierzu viele Möglichkeiten, etwa in Sachen Ortskernstärkung oder Verdichtung und gegen Bodenfraß. Gemeinsam mit den Baukulturellen Leitlinien des Landes habe man eine gute Grundlage für künftige Projekte und Entscheidungen erarbeitet", meint auch LR Daniel Fellner. (Nachzulesen in der Presseaussendung vom 14.10.2021)


Fazit: nicht dagegen, sondern für eine bessere Lösung für alle Bürger*innen und unter Berücksichtigung einer umfassenden Projektbeurteilung wird sich die ÖAV Sektion Obergailtal-Lesachtal unter Einbindung ihrer 3.500 Mitglieder, unter der Leitung von Naturschutzreferent Hannes Guggenberger, aktiv in die Standortdiskussion einbringen.

Rückfragen: Hannes Guggenberger, Naturschutzreferent
T. +43 660 3503271
hannes.guggenberger@gmx.net




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Mit der Gründung des Alpenvereins im Jahre 1862 wurde die Erschließung des Alpenraumes durch Hütten und Wege eingeleitet. Aber schon sehr bald danach - und davon zeugen viele Schriftstücke - setzte sich der Alpenverein mit großem Einsatz für bedrohte Naturräume in den Alpen ein und wuchs neben dem Alpinismus und Hüttenwesen zu einer nicht wegzudenkenden Säule des Vereins heran. Bereits 1880 führte der Alpenverein erste Schutzwaldsanierungen durch und wies dabei immer auf die Bedeutung des Bergwaldes für die Menschen hin. Im Jahre 1927 wurde der Naturschutz in den Statuten des ÖAV schließlich verankert.


Zum Schutz und zur nachhaltigen Entwicklung des Alpenraumes sowie zum umweltgerechten Bergsport

Anlässlich der Jahreshauptversammlung 2013 in Dornbirn wurde ein neues Grundsatzprogramm zum Thema Naturschutz beschlossen. Zuvor haben der Österreichische und Deutsche Alpenverein sowie der Alpenverein Südtirol das neue Grundsatzprogramm gemeinsam erarbeitet und jeweils angenommen.

In ihrer Doppelrolle als Bergsport- und Naturschutzorganisation, die mit Zielkonflikten verbunden ist und sich nur mit Kompromissen lösen lässt, setzen sich die Alpenvereine in ihrem gemeinsamen Grundsatzprogramm für ein maßvolles und umsichtiges Nützen sowie ein vorausschauendes Schützen des Alpenraums ein. Wichtigstes Ergebnis ist die Vereinheitlichung von Präambel und Leitlinien des Grundsatzprogramms mit dem Deutschen und Südtiroler Alpenverein. In den zentralen Fragen des Natur- und Umweltschutzes im Alpenraum werden ÖAV, DAV und AVS somit nach den gleichen Grundsätzen handeln.

Zuvor hatte es erstmals 1978 ein von der Hauptversammlung beschlossenes Grundsatzprogramm gegeben, es folgte das "Mittelfristige Arbeitsprogramm für den Natur- und Umweltschutz" (1992) sowie Leitlinien für den Alpenschutz "Helfen wir den Alpen" (1994).


Detaillierte Version

Das im Jahr 2013 vom ÖAV, DAV und AVS gemeinsam erarbeitete und beschlossene Grundsatzprogramm zum Schutz und zur nachhaltigen Entwicklung des Alpenraumes sowie zum umweltgerechten Bergsport gilt als Richtschnur für unsere Arbeit und steht hier als PDF-Download bereit.


Aus- und Fortbildung mit Naturschutzbezug
Team Raumplanung und Naturschutz
Alpenkonvention




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Bergsteigerdorf Mauthen, 2024-12-21
Weitwandern in den Südalpen: Karnischer Höhenweg • KHW 403
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